Veranstaltung: Kämpfende Gefangene in Kolumbien – 22.1. Zürich

Freiheit für alle politischen Gefangenen in Kolumbien!
Solidarität mit den sozialen und revolutionären Kämpfen in Kolumbien!

Tausende von Kämpfer/innen sitzen in Kolumbien im Gefängnis. Es sind Bäuerinnen und Bauern, die ihr Land verteidigen, Mitglieder von bewaffneten, linken Organisationen, die gegen die Angriffe der kolumbianischen Armee kämpfen, sowie Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter, die sich gegen die Ausbeutung durch Nestle, Coca Cola und Chiquita Banana verteidigen. Die Bedingungen in den überfüllten Gefängnissen bedeuten für viele Aktivistinnen und Aktivisten eine direkte Bedrohung für ihr Leben. 71 Gefangene sind aktuell durch mangelnde medizinische Hilfe vom Tod bedroht.

Drei Namen sollen hier genannt werden, um auf die alarmierende Situation dieser 71 Gefangenen hinzuweisen. Aris Alberto Carillo Pinto. Er wurde am 11. August 2013 im Kampf an den Beinen verwundet und gefangenen genommen. Trotz Operationen verschlechterte sich sein Gesundheitszustand. Mittlerweile kündigten die Ärzte an, dass eines seiner Beine amputiert werden müsse. Nancy Isabel Salcedo Navarro. Sie wurde am 24. Dezember 2007, als gesunde Frau verhaftet und wegen Anstiftung zur Rebellion verurteilt. Mittlerweile leidet sie an Depressionen und Schizophrenie. Mehrmals wurde sie in Kliniken eingewiesen. Trotz ihres schlechten Gesundheitszustandes weigert sich die kolumbianische Regierung sie  freizulassen. Jhon Fredy Gomez. Er wurde 2011 nach schweren Angriffen und Bombardierungen der kolumbianischen Armee verhaftet. Während fünf Monaten war er bewusstlos. In dieser Zeit wurde er zu fünf Jahren Haft verurteilt. Er leidet unter Anfällen und Erinnerungslücken.

Kolumbien ist das dritte Land dieser Welt an Biodiversität und das fünfte Land in der Produktion und Verarbeitung von Wasser. Über 100 Flüsse durchqueren die Fläche. Die Gebirgskette Paramo Santurban ist reich an Gold. Konzerne, wie Glencore, verbrauchen aber nahezu alles Wasser der grossen Flüsse.

In Davos reden die Damen und Herren auch dieses Jahr wieder von Frieden und Fortschritt. In Wirklichkeit bedeutet es Krieg und Elend. Nur unser gemeinsamer Widerstand kann eine Änderung bringen.

Veranstaltung Freiheit für alle politischen Gefangene in Kolumbien

Freitag 22. Januar 2016 19Uhr Rosengartenstrasse 1 Zürich