Nikos Maziotis und Pola Roupa wurden 2012 in Athen besucht. Sie waren damals – nach 18 Monaten Untersuchungshaft – vorübergehend in Freiheit, da in Griechenland eine Maximaldauer an Untersuchungshaft vorgesehen ist. Nach 18 Monaten wurden sie also aus der Haft entlassen, natürlich war diese Entlassung an Bedingungen geknüpft. Sie durften das Land nicht verlassen, mussten sich regelmässig bei der Polizei melden. Die Zeit ausserhalb des Knastes nutzten sie, um das Projekt des “Revolutionären Kampf” bekanntzumachen. Es gab schriftliche Beiträge und Veranstaltungen. Ein Stück dieser Arbeit ist das von der RHI hergestellte Interview mit ihnen, das hier als MP3-Datei und auf deutsch übersetzt heruntergeladen werden kann.
Im Juli 2012 tauchten sie in die Illegalität ab. Kurz vor dem Besuch von Angela Merkel in Athen detonierte dann 2014 vor der Griechischen Nationalbank eine Autobombe. Später übernahm der “Revolutionäre Kampf” die politische Verantwortung für diese Aktion. Im Juli dieses Jahres wurde Nikos danach nach einer Schiesserei in Athen verhaftet. Pola Roupa wurde trotz einer Monsterfahndung der griechischen Polizei nicht verhaftet, sie kämpft in der Illegalität weiter.