Die Rebellion ist gerechtfertigt! - Das ist mehr als klar, wenn wir sehen wie eines der bevölkerungsreichsten Länder der Welt von den Imperialisten in ein Gefängnis der Volksbewegung verwandelt wurde. Zu Hunderttausenden stehen die armen Bauern auf gegen die Vertreibung durch reaktionäre Milizen im Dienst ausländischer Bergbauunternehmen, kämpfen die Frauen gegen die brutale patriarchale Gewalt die ihnen jeden Tag widerfährt, gibt es Proteste an den Unis gegen die immer tiefer greifende Beschneidung der demokratischen Rechte. Jeder der seine Stimme erhebt gegen die halbkolonialen, halbfeudalen Verhältnisse wird von der indischen Reaktion als Terrorist gebrandmarkt und gejagt. Ihre Antwort auf jede Form von Protest und Widerstand ist Repression, die insbesondere die Ärmsten der Armen, die untersten Kasten und die Kastenlosen trifft. In den überfüllten Knästen des alten indischen Staates sitzen bereits über zehntausend politische Gefangene unter menschenunwürdigen Bedingungen. Und diese Entwicklung verlangsamt sich nicht, jeden Tag werden es mehr Gefangene. Sie sind ständiger Willkür, Demütigungen und Folter ausgesetzt. Eines der prominentesten Beispiele hierfür ist wohl der Fall von Prof. G. N. Saibaba, der seit inzwischen über drei Jahren ohne Verurteilung inhaftiert ist. Auf dem Weg zur Arbeit an der Universität in Neu-Delhi wurde Saibaba 2015 von Spezialeinheiten entführt. Im Knast werden dem zu 90% behinderten Professor unter anderem sein Rollstuhl und lebenswichtige Medikamente vorenthalten. Um den gerechtfertigten Kampf der Massen zu führen, sodass er nicht von heute auf morgen vollständig zerschlagen und seine besten Streiter inhaftiert werden und um der Revolution in Indien zu dienen gründete sich in den Nachwehen des Naxalbariaufstandes 1967, am 22. April 1969 die Kommunistische Partei Indiens (M-L). Von den heldenhaften Kämpfen der Massen Chinas und den herausragendsten Kämpfen des internationalen Proletariats inspiriert und aus ihren Erfahrungen lernend stellt heute die KPI (maoistisch) die konsequente Fortführung dieses Strebens da. Es sind insbesondere ihre Gefangenen, wie Genosse Ajith und Kobad Ghandy, die trotz ständiger Verlegung in den Knästen den Kampf um bessere Haftbedingungen führen. Als Kämpfer der Volksbefreiungsguerillaarmee sind sie Kriegsgefangene in den Kerkern der Reaktion. Wir fordern ihre Anerkennung als revolutionäre Kriegsgefangene und die Durchsetzung ihrer Kriegsgefangenenrechte, wie der Zusammenlegung, welche wir auch für die politischen Gefangenen fordern! Zum Anlass des 49. Jubiläums der Gründung der Kommunistischen Partei Indiens (Marxistisch-Leninistisch) rufen wir im Jahr des zweihundertsten Geburtstages des großen Karl Marx auf zum bundesweiten Aktionstag zur Unterstützung des Kampfes der politischen Gefangenen in Indien am 23. April 2018. Wir rufen alle Freunde und Genossen auf nach Kräften im ganzen Bundesgebiet Aktionen in ihren jeweiligen Städten zu entwickeln um den Kampf der politischen Gefangenen in Indien zu unterstützen. Mit der 2009 eingeleiteten „Operation Green Hunt“ („Operation Grüne Jagd“) hat die Reaktion ihren Terror gegen breite Teile des Volkes noch weiter verstärkt. Inzwischen zielen sie darauf ab nicht mehr nur Gefangene zu nehmen und sind dazu übergegangen Teile des Volkes einfach abzuschlachten. Unter dem Vorwand des „Kampfes gegen den Terror“ und dem Kampf gegen die Maoisten bombardieren sie ganze Landstriche und legen Dörfer in Schutt und Asche. Immer wieder gibt es Berichte darüber wie angeblich im Kampf gefallene Maoisten, oft einfach ermordete Bauern sind, die in Uniformen der Volksbefreiungsguerillaarmee gesteckt wurden. Doch diese Terrorkampagne der Reaktion ist vergeblich. Anstatt die Verbindung zwischen dem Volk und seiner Armee zu brechen, beweisen sie nur erneut ihre abscheuliche erzreaktionäre Haltung und fördern so die Rebellion. Die Volksbefreiungsguerillaarmee führt trotzdem weitere erfolgreiche Aktionen durch. Da wo die Reaktion vernichtend geschlagen ist, organisieren die Revolutionären Volkskomitees die neue Macht, verteilen die Hälfte des Landes an die Frauen, kämpfen gegen den Raubbau der Wälder, usw. Sie sind erfüllt von Entschlossenheit und revolutionärem Optimismus. Lasst uns am Aktionstag mit kraftvollen Aktionen beweisen, dass ihr Optimismus genau so gerechtfertigt wie ihre Rebellion ist. Unterstützt den Kamp der politischen Gefangenen in Indien! Erkennt die Kriegsgefangenen an! Unterstützt den Volkskrieg in Indien! Entfaltet kraftvolle Aktionen im Rahmen des bundesweiten Aktionstags am 23. April! Revolutionärer Aufbau – BRD April 2018
Tag Archives: CPI(Maoist)
Erklärung der RHI zum internationalen Aktionstag für die Freilassung der indischen politischen Gefangenen
Die RHI (Rote Hilfe International) betreibt seit einigen Monaten eine internationale Kampagne zur Freilassung der Gefangenen der Kommunistischen Partei Indiens (Maoisten) sowie aller Kämpfer im Volkskrieg eines Landes, das von drei Feinden bedrängt wird: Imperialismus, Feudalismus und lokale Bourgeoisie.
In ihrem Programm erklärt die CPI(Maoist) den Kampf für die grundlegenden Rechte der Indigenen sowie der Opfer der Politik von Kapitalisten und der ultraliberalen indischen Regierung zur obersten Priorität ihres Kampfes.
Am 15. August ist der indische Unabhängigkeitstag. An eben diesem Tag ruft die RHI auf zur Mobilisation zu einem internationalen Tag der Gefangenen mit der Forderung zu deren Freilassung und zur Respektierung ihrer grundlegenden humanitären Rechte sowie zur Anerkennung ihres Status als politische Gefangene.
Außer 60 Parteimitgliedern hat die Modi-Regierung (BJP – Nationalistische Hindupartei) mehr als 10.000 Leute ins Gefängnis geworfen, denen vorgeworfen wird Verbindung zur maoistischen Guerilla zu haben sowie „Aufruhr“ oder „staatsfeindliche Handlungen“. Die Politik der Zentralregierung hat die legalen Möglichkeiten zur Unterdrückung jeder Bewegung des Volkes und jeder Art von Widerstand verstärkt.
Der internationale Tag der Solidarität ist eine Gelegenheit diese Politik anzuklagen und die Freilassung der Gefangenen zu verlangen, die für den Volkskrieg in Indien kämpfen.
Solidarität ist unsere Waffe!
Hoch die internationale Solidarität!