Grussbotschaft der RHI-Arbeitskonferenz 2015

Grussbotschaft an die militanten revolutionären Gefangenen – Zürich 12/14 November 2015

In diesen Tagen fand in Zürich die regelmässig stattfindende Arbeitskonferenz der Roten Hilfe International statt. Wir können aus der Arbeit der letzten sechs Monate eine positive Bilanz ziehen. Zu betonen ist das Niveau von Homogenität und Koheränz in der Zusammenarbeit verschiedener Organisationen, mit jeweils eigenen nationalen Schwerpunkten. In der politischen Einheit und organisatorischen Methode wurde ein verbindendes und zufriedenstellendes Gleichgewicht erarbeitet.

Dies ist nicht zu unterschätzen, das es sehr schwierig und über Krisen zu erreichen war. Möglich wurde diese durch die Akzeptanz der Widersprüche und eine Methode zur Überwindung derselben, nämlich in einer Praxis ständiger Überprüfung in den jeweiligen Mobilisierungen.

Hinzu kommt die aktuelle Situation der wachsenden imperialistischen Krise, welche die sozialen und internationalen Widersprüche verschärft. Deshalb wächst seit einigen Jahren die Bedeutung der Kampagnen der RHI. Diese führen verschiedene Interessen zusammen. So war es auch bei der Befreiungskampagne für Georges Abdallah, die im Zusammenhang mit dem andauernden Krieg im Nahen Osten und der antiimperialistischen Frage steht. Diese Kampagne wurde weltweit von vielen politischen und gesellschaftlichen Organisationen unterstützt und hat eine sehr grosse Tragweite erreicht. Sie wurde mit anderen Kampagnen zur Unterstützung palästinensischer, marokkanischer, iranischer Gefangener verknüpft und natürlich auch mit dem aktuellen Auge des Sturms in Türkei-Kurdistan.

Rojava hat sich die Namen „Hoffung“ und „Weg für den Befreiungskampf der Völker“ verdient. Die RHI hat viel Arbeit und Solidarität in dessen Richtung geleistet. In dieser Arbeit und dem Projekt Rojava fanden wir eine ausserordentliche Energie- und Erfahrungsquelle, wie sie auch viele Militante erleben, die neue Seiten in der Geschichte des proletarischen Internationalismus schreiben. Entsprechend erleben wir auch in dieser Konferenz einen qualitativen Sprung in der konstruktiven Zusammenarbeit mit den türkischen Militanten.

Weitere Kampagnen zeigen ihre Wichtigkeit durch ihren neuen Aufschwung. Der Kampf für die Langzeitgefangenen, unter anderem bei den spanischen GenossInnen, Marco Camenisch in der Schweiz oder Mumia Abu Jamal und andere AfroamerikanerInnen in den USA eröffnet ein breites proletarisches revolutionäres Feld. Die neuen Gefangenen in Griechenland und dem Ukraine-Donbass leisten durch ihren Kampf wichtige Beiträge für die Sache und im Versuch, vorwärts zu kommen. Sie tun dies durch eine Verinnerlichung des aktuellen sozialen Aufruhrs und der politisch organisatorischen Erfahrungen.

Überall und für alle. Somit bestätigt sich die Wichtigkeit der Mobilisierungen gegen die Haftbedingungen, besonders die brutalsten wie die verschiedensten Formen der Isolationshaft und Verelendung. Die Anwendung des Art. 41-bis in Italien wurde hier als eins der abartigsten Beispiele genommen. Aber auch als Beispiel einer eskalativen Antwort der Bourgeoisie auf eine Verstärkung des revolutionären Kampfes. Deshalb lanciert die RHI nochmals die Kampagne gegen den Art. 41-bis und berücksichtigt neue Möglichkeiten, diesen Kampf in Europa zu verbreiten. Dieser Kampf ist ein Symbol gegen Sonderhaft, die sich auf die Isolation und andere Folterformen stützt.

Es steigt die Bedeutung einer Antwort auf die Repression gegen die Klassenkämpfe. Diese Repression offenbart sich mit Massenverhaftungen und Sanktionen bis hin zur Anwendung von Antiterrorgesetzen. Diese Erfahrung teilen viele Länder und sie trägt schliesslich dazu bei, das Bewusstsein innerhalb der kämpfenden Sektoren und Bewegungen zu erhöhen. Bekannte Beispiele sind die italienische No-TAV-Bewegung, die radikalen Arbeitskämpfe in Belgien, Türkei, Spanien / Euskadi und natürlich auch in Griechenland. Das sind wichtige Erfahrungen, die teuer zu bezahlen sind, für das Wachstum politischen Bewusstseins und eine Neudefinierung der Dialektik zwischen den Massen und den revolutionär organisierten Kräfte. Eine Situation voller Spannungen und Verschärfungen der Konflikte, mit vielen Schwierigkeiten und Hürden, die es zu überwinden gilt. Die RHI kann, wie alle anderen Wirklichkeiten, die eine revolutionäre Perspektive entwickeln, wichtige Impulse für die Dynamik der Klasse geben. Es ist wichtig, sich dabei den Hürden und Schwierigkeiten zu stellen, denn nur so kommt man voran.

DER WIDERSTAND UND DIE IDENTITÄT DER REVOLUTIONÄREN GEFANGENEN SIND KRAFT FÜR DIE BEWEGUNG DER KLASSE

DIE KLASSENKÄMPFE UND IHRE REVOLUTIONÄRE TENDENZ SIND DIE WAHRE SOLIDARITÄT FÜR DIE GEFANGENEN

SOLIDARITÄT AUFBAUEN – IN RICHTUNG REVOLUTION SCHREITEN

ARBEITSKONFERENZ DER RHI

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Message of solidarity to the militant revolutionary prisoners – Zürich 12/14 November 2015
The regular work conference of the International Red Help took place in the past days in Zürich. Our findings are positive if we take stock of our work in the past six months. We must emphasize the degree of homogeneity and coherence in the collaboration of different organizations with distinct national emphases. A balance that is uniting and satisfying has been achieved in our political unity and the organizational methods.
This should not be underestimated as the path to this achievement was very difficult and various crises had to be surpassed. This was managed by accepting contradictions and finding a method to overcome them by continuously verifying them in our actions during the various mobilizations.
An additional factor is the increasing imperialist crisis which aggravates the social and international contradictions even more. For this reason, the importance of the campaigns of the IRH has increased. The campaigns connect different interests. This was the case in the campaign of liberation for Georges Ibrahim Abdallah, this campaign is linked to the continuing war in the Middle East and the anti-imperialist question. The campaign has been supported globally by many political and social organizations and was therefore able to achieve a broad range. This campaign was connected to others for the support of Palestinian, Moroccan and Iranian prisoners and evidently also to the current focal point in Turkey / Kurdistan.
Rojava has earned its place to be called “Hope” and “Path for the Struggle of Liberation of the People”. The IRH has been very active concerning this topic. In this work and the project Rojava we found a vast source of energy and experiences. Many militants have experienced this when they were writing new pages in the history of proletarian internationalism there. Subsequently, we can note a qualitative leap forward in the presence of Turkish militants in our work.
Other campaigns demonstrate their importance via their renewed upturn. The struggle for long-term prisoners such as the Spanish comrade, Marco Camenisch in Switzerland, or Mumia Abu Jamal and other Afro-Americans in the United States opens up a large field of proletarian and revolutionary struggle. The newer prisoners in Greece and the Ukraine / Donbass contribute to the cause and the attempts to move forwards with their very own experiences. They do this by being a part of the current social uprisings and the political-organizational experiences around them.
Everywhere and for all. The importance of mobilizing against conditions of imprisonment is confirmed, especially in the most brutal forms such as isolation and impoverishment. The use of the article 41-bis in Italy is one of the most abhorrent examples. But it is also an example for an escalating response by the bourgeoisie against the power of revolutionary struggles. That is way the IRH will relaunch the campaign against 41-bis and will find new ways to disseminate across Europe. This struggle is a symbol against special conditions of imprisonment which are based on isolation and other forms of torture.
The importance for a response to increased repression against class struggles has risen. This repression is displayed in mass arrests and sanctions leading up to the use of anti-terror laws. Many countries have such experiences and can contribute in increasing awareness of this topic in the fighting sectors and movements. Known examples are the Italian No-TAV-movement, the radical labor struggles in Belgium, Turkey, Spain / Basque region and of course in Greece. These are valuable experiences for the development of political consciousness and a new definition of the dialectics between the masses and the organized revolutionary forces which carry a dear price. A situation full of tensions and increasing conflict with many difficulties and barriers that must be overcome. As all others, the IRH can develop a revolutionary perspective and give important impulses to the dynamics of the class. Difficulties and barriers must be confronted, this is the only way to overcome them.
THE RESISTANCE AND IDENTITY OF THE REVOLUTIONARY PRISONERS STRENGTHEN THE CLASS MOVEMENT
CLASS STRUGGLES AND THEIR REVOLUTIONARY TENDENCIES ARE TRUE SOLIDARITY WITH THE PRISONERS
CONSTRUCT SOLIDARITY – STEP BY STEP TOWARDS REVOLUTION

WORK CONFERENCE OF THE IRH

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SALUTO AI MILITANTI RIVOLUZIONARI PRIGIONIERI – ZURICH 12/14 NOVEMBRE 2015

La periodica riunione plenaria delle strutture di Soccorso Rosso Internazionale si é tenuta in questi giorni a Zurich. Momento di bilancio e sintesi del lavoro svolto nell’ultimo semestre, é stato decisamente positivo. Si puo’ sottolineare, in particolare, il livello di omogeneità e coerenza nella cooperazione fra strutture che, agendo in contesti nazionali differenti , sono giunte a trovare una linea di equilibrio soddisfacente. In sintesi politica ed in metodo organizzativo.

Acquisizione non da poco, quando si consideri la fatica per arrivarci, passando per diverse crisi. E questo anche grazie all’assunzione delle contraddizioni e ad un metodo per il loro affrontamento, basato principalmente su una prassi di continua verifica, nel vivo delle mobilitazioni.

Ed in un contesto generale, di precipitazione della crisi imperialistica, che acuisce tutte le contraddizioni sociali ed internazionali. Per cui le stesse campagne condotte dal SRI, qualche volta da alcuni anni, acquisiscono ancora piu’ valenza e significato. Situandosi alla convergenza di diversi elementi di portata generale.

E’ il caso per la campagna di liberazione per Georges Abdallah, in evidente rapporto con lo stato di guerra vigente in Medio Oriente e con la questione antimperialista. Campagna che, fatta propria ormai da tantissimi organismi, politici ed associativi, nel mondo, ha acquisito grande dimensione. In connessione peraltro con le altre, ricorrenti, in sostegno dei  prigionieri palestinesi, o del Marocco, dell’Iran, fino ovviamente all’attuale epicentro delle tempeste mediorientali: Kurdistan e Turchia.

Rojava é diventata, legittimamente, nome di speranza e riscatto per le aspirazioni rivoluzionarie dei popoli. SRI ha sviluppato molta attività e solidarietà in sua direzione. Trovandovi, come i /le tanti militanti che stanno scrivendo nuove pagine dell’Internazionalismo Proletario , una eccezionale fonte di energie e di confronto. Non a caso anche in questa Conferenza registriamo un salto di qualità nella partecipazione costruttiva da parte dei militanti di Turchia.

Altre campagne si confermano nella loro vitalità : quella contro le lunghe carcerazioni, fra cui alcune – quelle dei compagni spagnoli, di Marco Camenisch in Svizzera, quella di Mumia Abu Jamal e di altri afroamericani negli USA – sono di ampia portata per il campo proletario rivoluzionario.

Mentre prigionieri piu’ recenti, quelli in Grecia e quelli in Ucraina-­Donbass, per la loro forte internità al generale sommovimento sociale in corso e per l’interesse delle loro esperienze politico­organizzative, costituiscono un sicuro apporto alla causa ed alle ricerche per avanzare.

Ovunque e per tutti.

Cosi si conferma l’importanza della mobilitazione contro le condizioni carcerarie, segnatamente quelle piu’ violente come le varie forme di isolamento e deprivazione. Il regime ad art. 41Bis, in Italia, é stato assunto come esempio fra i piu’ aberranti ; ma anche come dimostrazione, nel suo riscontro in negativo da parte borghese, della potenzialità della lotta rivoluzionaria. Percio’ SRI ne ha rilanciato fortemente la campagna per la sua abolizione. Trovando, o coinvolgendo, altri organismi disponibili a farne agitazione a scala europea. E come simbolo della lotta contro i regimi speciali, basati sull’isolamento ed altre forme di tortura.

Ancora molta importanza sta prendendo la risposta alla repressione contro le lotte di classe, con la massificazione di arresti ed altre sanzioni. Fino all’utilizzo delle leggi antiterrorismo. Esperienza fatta ormai in molti paesi ma che, infine, permette pure l’elevamento della coscienza entro i movimenti e settori in lotta. E’ il ben noto caso del no­tav italiano, oppure delle recenti manifestazioni operaie radicali in Belgio, in Turchia, in Spagna ed Euskadi e, ovviamente, in Grecia. Sono grandi occasioni, seppur pagate a caro prezzo, per la crescita della coscienza politica e per il rideterminarsi di una dialettica fra le istanze di massa e quelle organizzate rivoluzionarie .

Insomma, una situazione di tensioni e crescita dei conflitti, in cui tra tante difficoltà elimiti da superare, SRI come ogni altro organismo volto allo sviluppo della prospettiva rivoluzionaria possono dare degli impulsi alle dinamiche di classe. Situandosi proprio sul filo di queste difficoltà e limiti da superare, perché solo cosi si puo’ avanzare.

LA RESISTENZA E L’ IDENTITA’ DEI RIVOLUZIONARI PRIGIONIERI SONO FORZA PER IL MOVIMENTO DI CLASSE

LE LOTTE DELLA CLASSE E LA SUA TENDENZA RIVOLUZIONARIA SONO LA VERA SOLIDARIETA’ VERSO I PRIGIONIERI

COSTRUIRE SOLIDARIETA’ – AVANZARE VERSO LA RIVOLUZIONE

CONFERENZA DI LAVORO DEL S.R.I.