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Hungerstreiks in den griechischen Gefängnissen – Eine kurze Chronik der letzten paar Tage

Während die griechische Gesellschaft den post-Wahlen Märchen der Syriza-ANEL Regierungskoalition in einem nahezu untätigen Zustand zusieht, entschieden sich die gefangene AnarchistInnen und kämpfenden Gefangenen in den Löchern der Demokratie einmal mehr, mit der Staatsmacht und seinen Gesetzen in offenen Konflikt zu treten und den Hungerstreik und das Nahrungsverweigerung als Waffen in ihrem Kampf nutzten.

Am 27. Februar 2015 begann Giorgos Sofianidis, sozialer Gefangener im E1 Flügel des Domokos Maximumsicherheitsgefängnisses, einen Hungerstreik und forderte zurück in den Koridallos Knast verlegt zu werden – wo er bis Silvester gefangen gehalten wurde -, damit er sein Studium am Technologischen Bildungsinstitut Piräus und der Berufsschule des Koridallos Knastes fortsetzen kann. Gleichzeitig fordert er – gemeinsam mit seinen Mitinsassen – die Abschaffung der Typ-C Gefängnisse. Am selben Tag erklärten alle anderen Gefangenen des E1 Spezialflügels von Domokos – die Anarchisten Nikos Maziotis, Kostas Gournas, Yannis Naxakis, der Kommunist Dimitris Koufontinas, und die sozialen Gefangenen Alexandros Meletis, Konstantinos Meletis, Vasilis Varelas, Mohamed Said Elchibah, Alexandros Makadasidis – die Enthaltung des Gefängnisessens und verkündeten, dass sie ihre Mobilisierungen fortsetzen werden. Weiterhin wurde Anfang Februar ein gemeinsamer Protest von Häftlingen im Domokos Knast ausgeführt als Antwort auf den Tod eines Gefangenen aufgrund der Vernachlässigung medizinischer Behandlung.

Am 2. März forderten die Gefangenen, deren gemeinsamer politischer Kontext der Forderungen den Hungerstreik auslöste, die Abschaffung des 2001/2004 Antiterrorismus Gesetzes, der Artikel 187 und 187A des Strafgesetzbuchs, des ‚Vermummungsgesetzes‘, des gesetzlichen Rahmens für die Typ-C Gefängnisse und der Strafverfolgungsbestimmung der zwangsmäßigen Abnahme von DNA Proben. Weiterhin verlangen sie die Freilassung des verurteilten 17N Mitglieds Savvas Xiros aufgrund von gesundheitlichen Problemen. Jene, die ihre Mitgliedschaft in der kollektiven Mobilisierung bekannt gaben, waren Kostas Gournas und Dimitris Koufontinas in einer gemeinsamen Stellungnahme, Nikos Maziotis (Typ-C Gefängnis Domokos), und fünf Gefährten aus dem DAK (Netzwerk für Gefangene Kämpfer), namentlich Antonis Stamboulos (Larissa Knast), Tasos Theofilou (Domokos Knast), Fivos Harisis, Argyris Ntalios und Giorgos Karagiannidis (Koridallos Knast). Der Rest der Beteiligten von DAK wird sich dem Hungerstreik später anschließen. Am 2. März trat Mohamed-Said Elchibah ebenfalls in den Hungerstreik in dem Typ-C Gefängnis von Domokos. Einen Tag später erklärten zwei Häftlinge im Frauenabschnitt des Neapoli Männergefängnisses in Lasithi, Kreta, ihre Enthaltung vom Gefängnisessen in Solidarität mit den sich im Hungerstreik befindenden politischen Gefangenen.

Seit dem 28. Februar hatte die Polizei mittlerweile verschiedene Menschen in Verbindung zum versuchten Fluchtversuch von Mitgliedern der CCF aus dem Koridallos Knast festgenommen: Christos Rodopoulos, die anarchistische Flüchtige Angeliki Spyropoulou, Athena Tsakalou (Mutter der Tsakalos-Brüder) und eine Freundin von ihr, einen Freund des Bruders von Giorgos Polidoros sowie die Ehefrau von Gerasimos Tsakalos. Deshalb verkündeten am 2. März die inhaftierten CCF Mitglieder Olga Ekonomidou, Michalis Nikolopoulos, Giorgos Nikolopoulos, Haris Hadjimihelakis, Gerasimos Tsakalos, Christos Tsakalos, Giorgos Polidoros, Panagiotis Argirou, Damiano Bolano und Theofilos Mavropoulos den Hungerstreik bis zum Tod oder bis ihre Familienmitglieder und die FreundInnen der Verwandten freigelassen werden. Angeliki Spyropoulou geht aus ihrer Zelle im Polizeipräsidium ebenso in den Hungerstreik mit derselben Forderung. Am 4. März beginnt der Anarchist Panos Michalakoglou, der in Nigrita Gefängnis in Serres in U-Haft gehalten wird, sich dem Gefängnisessen zu enthalten in Solidarität mit den CCF Hungerstreikenden. Beide FreundInnen der Verwandten der CCF Mitglieder wurden freigelassen, jedoch ordneten die Sonderberufungsrichter Nikopoulos und Asprogerakas an, dass die Mutter und die Ehefrau von Gerasimos Tsakalos in Untersuchungshaft bleiben. Weiterhin wurden zwei weitere Festgenommene in U-Haft gesteckt; nämlich die hungerstreikende Angeliki Spyropoulou (Koridallos Knast) und Christos Rodopoulos (Domokos Knast). Am 6. März wurde zudem Christos Polidoros (Bruder des CCF Mitglieds Giorgos) verhaftet und von der Anti-Terror Einheit bewacht.

Giorgos Polidoros und Christos Tsakalos haben erklärt, dass die 10 politischen Gefangenen der CCF den anderen kollektiven Hungerstreik unterstützen, der sich derzeit in den griechischen Gefängnisses ausbreitet und betont, dass die jüngste Intrige der Anti-Terror Behörde gegen ihre Familienmitglieder eine extreme Konsequenz aus der Anti-Terrorismus Gesetzgebung sind. Nikos Maziotis, Mitglied des Revolutionären Kampfes, hat auch verkündet, dass er – unabhängig vom unterschiedlichen Kontext der Forderungen der Hungerstreikenden – den Kampf der CCF Gefangenen unterstützt.

Angesichts dieser rasanten Entwicklungen liegt es – während wir auf weitere Updates warten – an jenen von uns draußen, die dafür kämpfen, die Knastgesellschaft in jedem ihrer Aspekte abzuschaffen und die Herrschaft zu zerschlagen, um jeden einzelnen Gefangenen im Kampf für die sofortige Erfüllung ihrer/seiner Forderungen zu unterstützen und zu versuchen, die Destabilisierung des System der Beherrschung voranzutreiben. Lasst uns nicht vergessen, dass es die komplette Zerstörung von Staat und Kapital ist, wofür wir kämpfen. Und dass Kämpfe für Teilinteressen als eine Mittel der Destabilisierung zu diesem Ziel genutzt werden; nicht als ein Ziel selbst, da sonst immer die die Gefahr besteht, sich dem Reformismus zu verschreiben. Lasst uns die Aktionen der Agitation und die Angriffe gegen die Institutionen, Personen und Symbole der griechischen Demokratie innerhalb und außerhalb der Grenzen vervielfältigen. Lasst Solidarität zu Praxis werden.

(auf griechisch, 06.03.2015)

Aktualisierungen:

Αm 9. März 2015 begann der Anarchist Grigoris Sarafoudis, Teilnehmer im DAK (Netzwerk für Gefangene Kämpfer), einen Hungerstreik mit dem Ziel Forderungen des DAK umzusetzen:
1. Abschaffung der Artikel 187 und 187A des Strafgesetzbuches
2. Abschaffung der Analyse von DNA-Spuren von mehreren Menschen mit gemischten Proben, Abschaffung des Gesetzes zur Zwangsabnahme von DNA-Spuren und die Zulassung eines Gutachters im Interesse des Angeklagten im DNA-Beweisverfahrens
3. Abschaffung des Vermummungsgesetzes
4. Abschaffung der Typ-C Gefängnisse
5. Freilassung des traumatisierten Patienten Savvas Xiros aus dem Knast.

Am 10. März wurde Christos Polidoros (Bruder des CCF Mitglieds Giorgos) freigelassen.

Am 11. März begannen Kommunisten türkischer Herkunft, die in griechischen Gefängnissen eingesperrt sind, einen Hungerstreik, um die Forderungen der anderen politischen Gefangenen zu unterstützen, die seit 2. März im Hungerstreik sind.

Sieg im Kampf der Hungerstreikenden

Quelle: http://de.contrainfo.espiv.net/2015/03/16/hungerstreiks-in-den-griechischen-gefangnissen-eine-kurze-chronik-der-letzten-paar-tage/

Text by Nikos Romanos about the hunger strike of political prisoners (Greece)

Inter Arma received and translated:

On March 2, Anarchists/political prisoners began a hunger strike with demands aiming at the suppressive context of the counter-terrorist crusade that goes on smoothly, despite the left governance of the traders of hope. The anarchist comrades involved in the Network of Fighting Prisoners (NFP) and comrades MaziotisKoufodinas and Gournas have put in a general framework that depicts the development of repression in recent years. That’s why each one of their demands separately deconstructs the emergency regime and its basic expression which is none other than repression.

After SY.RIZ.A was elected, many comrades -including me- believed that there was a need for provocations from anarchist perspectives in order to force SYRIZA to reveal its real face. The face of capitalism, the face of the managers of modern power, the face of the servants of Capital. Besides, to this masquerade with guests from all historical periods, viewers are forced to discover that beneath all the masks hides the face of power, which can neither be improved nor reformed, only destroyed, with continuous struggle by all means. And let all those anarchists that were dragged to the polls to cast a vote in SY.RIZ.A hear this.

But it became obvious that SY.RIZ.A made a rapid shift from being the institutional arm of any social struggles and from digestible rhetoric of the pre-election period to the government realism, as we all know it.

Because the internationalized storm of repression that sweeps everything in its path, is implicitly connected to the structural crisis of capitalism and its restructuring at all levels of social life. The royal-matte of domination to its subordinates goes on. After having bought their conscience by giving them membership cards for the capitalist paradise through bank loans, it is now trying to ensure their faith in that democracy has no dead ends. Of course, the road to hell is always paved with the best intentions. And it’s neither the first nor the last time the Left has some essential contribution to the strategic directions of world domination.

So, the last act of repressive puzzle took place with the arrest of comrade Angelikiand the pogroms of the counter-terrorism agency against relatives and friends of the Conspiracy of Cells of Fire. Those who have spent a period of their lives behind the walls, can easily grasp the magnitude of emotional blackmail, of watching your loved ones who stand beside you in captivity’s everyday monotonous repetitions, behind prison bars.

A real nightmare instigated by the counter-terrorism agency and judges. And if the personal cost is to be lifted by them, the political costs would be addressed to their political superiors. And in order to pretend they have honor, let them have their fists raised when the time comes. So, the hunger strike of the imprisoned members of CCF and its victorious outcome will result in blocking the vindictive persecution of relatives of the rebels. In the same way, the victory of the comrades of NFP and of Maziotis, Koufodinas, Gournas will put a major obstacle before the attack of domination against its political opponents. So, in this context, the importance of the struggle of rebel prisoners and the solidarity movement is great. The opportunity to open cracks in the walls not only in prisons but within authority itself (and its image) is ahead of us. We understand the circumstances, we coordinate our actions, we join our views with passion against all authority, of any origin and rhetoric. Because anyone who loves freedom and hates injustice will always look for ways to destroy prison.

NO TRUCE WITH THE CIVILIZATION OF EXPLOITATION

VICTORY TO THE STRUGGLE OF THE HUNGER STRIKERS

IMMEDIATE SATISFACTION OF ALL DEMANDS

Nikos Romanos

E wing of Korydallos prison, 15/3/2015.

http://325.nostate.net/?p=15276

Domokos: Text by Nikos Maziotis about the elections on January 25th and the coalition of SYRIZA and ANEL (Greece)

Translated by Act for freedom now!

The January 25 elections was one more “triumph” of civil democracy. It was further proof of the discrediting of a rotten political system, where more than 1/3 of the electoral body turned its back on the “fiesta” of democracy and did not go to vote. Out of the approximately 9.800.000 voters registered in the electoral records participation was at 63,5%, meaning that the valid votes were about 6.180.000, while the other 3.620.000, which accounts for 36,5%, did not go to vote. Out of those who voted, SYRIZA got 36%, i.e. around 2.200.000 voters, meaning that out of all the registered voters, SYRIZA’s government was based on less than 1/4 of the electoral body.

A triumph therefore of “popular dominance” and democratic centralization! In the end it’s not the majority through representatives that “governs” as is supposed, but the minority. It has been proved yet again that the political system of civil parliamentarianism is disparaged by millions of citizens. It was proved that precisely because of this disparaging of the political system as a result of the economic crisis, all the governments of recent years are minority governments and that self-reliance is now impossible. In reality, one could say that the main power are those abstaining from electoral illusions and staged circuses of professional liars and fraudsters, right or left.

Millions of citizens do not hope for and do not expect anything from any political party. But rage and resentment, when not accompanied by active political action for the subversion of the authority of the supranational economic elite and the civil parliamentarianism that supports it, bring no result. We will only ever get rid of the current suffering if the rage and resentment of millions of citizens transforms itself into dynamic political action. Into a wide social and class tendency that places itself for the prospect of revolution, the violent and armed subversion of capitalism and the state with the prospect of direct democracy, where instead of people outsourcing social matters to professional politicians they practice it themselves through structures of self-management. As expected, the results of the elections on January 25 brought a coalition government of left and right.

Because how else could you define ANEL [*Independent Greek party, the right wing party SYRIZA made a coalition with], a party that comes from the entrails of the traditional nationalist right wing. It has a far-right agenda, with nationalist and orthodox dogma such as “country-religion-family”, a political line characterised by state authoritarianism, law and order dogma, increased intolerance, fear and conspiracy theory rhetoric and an iron fist attitude against those considered dangerous for the country i.e. immigrants, anarchists, armed fighters.

All that is missing are the swastikas. But the SYRIZA people’s thirst for authority as well as that of the ANEL made this weird marriage between left and far-right possible, on the rotten base of a nebulous anti-memorandum block, a marriage never seen before, not only in Greece but also internationally. But the Golden Dawn Nazi party is also considered an anti-memorandum party. Contrary to SYRIZA, it is steadfastly against the European Union. An overwhelming majority of its voters are from the area of the traditional nationalist right wing who were disappointed by New Democracy [outgoing right-wing government], who until recently expressed the majority of this area and part of which always considered the collaborators and traitors of the (Nazi) occupation, the “Chites” [members of group ‘X’, a military group that cooperated with the Nazis during the occupation of Greece] and Security Battalion members [para-military groups that worked closely with the German-Italian forces during the occupation of Greece], to be “Greek patriots” who saved the country from Communism by making an alliance with the Germans.

Many of the voters of ANEL share the same opinion. It is therefore paradoxical that while many, even anarchists, voted for SYRIZA as a bulwark against the far-right, SYRIZA is cooperating with a part of the far-right political spectrum in order to govern. It is a given that many voted for SYRIZA in desperation, believing that they were choosing the lesser of two evils. And the same goes for those anarchists, who by trampling on their own values, voted for SYRIZA because they had promised to abolish the C’ Type (high security) prisons for political prisoners and armed fighters and because they believe in the mitigation of state oppression by the new government concerning mobilizations and demonstrations. But even if the government of SYRIZA-ANEL, in a tactical move, were to abolish the C’ Type prisons, this would not excuse voting and the trampling on revolutionary anarchist values.

Because demands are won with struggles, as the history of the revolutionary movement has shown, not with concessions by each relevant authority, which, for tactical reasons, in this case for reasons of assimilation of the anarchist/anti-authoritarian milieu, knows how to use the carrot and if necessary also the stick. The votes of anarchists for SYRIZA were bought. It is a ridiculous phenomenon to see anarchists demonstrating alongside the youth section of the governing party, which cooperated with far-right members of ANEL on the Imia incident anniversary, against the gathering of Golden Dawn.

Movements have carried out anti-fascist struggle, armed anti-fascist struggle – such as the anarchists in Spain in 1936 – and not the elected governments. Now the coalition state of SYRIZA and far-right ANEL is “anti-fascist”!! Just as Samaras’ government was supposedly “anti-fascist” because it imprisoned members of Golden Dawn!! In reality, all those who consider themselves a fighter or anarchist and voted, have not shown that they made a good tactical manoeuvre, but proved their political weaknesses and the lack of political will to contribute to creating an anti-capitalist revolutionary movement in order for us to subvert the regime which is responsible for the crisis and the ills it has caused.

With their stance they proved that they have been assimilated and follow the coat-tails of the government that is the leftist crutch of capitalism. Obviously they have forgotten the historical chant we used to shout at protests, “the bosses are the same – either on the right, either on the left”. The takeover of government by SYRIZA does not change the stance of those anarchists who consider themselves consistent and are dedicated to the struggle for revolution, the struggle for the subversion of capital and the state and in this struggle SYRIZA, like every government, stands in the way as an obstacle and an enemy.

As I said in the text “The solution is not given by elections but by the armed people”, the duration of the SYRIZA-ANEL coalition will be short and will have the same luck as the previous governments of Samaras and Papandreou. Because it will decompose and collapse under the weight of its contradictions and the breach of their pre-election declarations, not being able to avoid responsibility for the policies it will be obliged to enforce and the compromises with the lenders and the supranational economic elite. A big question for the post-SYRIZA era is what political reserves does the system have for managing the crisis in Greece. Additional proof of the already obvious instability of today’s government that will speed up the crisis and its collapse, is not only the pluralistic tendency of its components, but also its cooperation with the far-right ANEL.

It is a given that this government will disappoint many of those who voted for SYRIZA, precisely because of the great expectations it created and because of its “leftist” profile. Already the declarations of the new government on the night of the elections from the mouth of the new prime-minister Tsipras – that they would not come into conflict with the lenders and the supranational economic elite – presage the coming compromises. Because there is no middle road between conflict and subjugation. And since the new government will not create conflict, it will have to subjugate.

What we said as Revolutionary Struggle has been proved, that neither SYRIZA nor any other party of the regime desires war with the supranational elite and the lenders, and that their only concern is authority, to eat from the pie of authority. Already the matter of abolishing memorandum conventions, as some members of SYRIZA had propagated before the elections, is a thing of the past, now in the time-box of history, and which has been replaced by what was expected, the renegotiating of the memorandums and the debt.

This means that they do not refuse the memorandum, or the debt, i.e. the shackles of the Greek people. Even before “the cock crowed”, we had the first and main treachery and breach of the pre-election declarations for which they were voted. Although they declare that they are suspending completion of some privatizations, such as part of Pireus Harbour (OLP) and the National Electricity Company (DEI) or the Public Natural Gas Company (DEPA), they state that they will respect the conventions that exist so far and that it is for investment, namely for the exploitation of the people, the workers and the natural resources of the country for capital. Lafazanis, the Minister of Productive Reconstruction, Environment and Energy and member of the left platform and defender of the Drachma [Greek currency before the euro], stated that he is for the privatization of DEPA, as well as saying that all memorandum laws will be abolished bit by bit.

As for the new Minister of Economy Varoufakis, he states that he is in favour of privatization giving the example of privatizing OLP. Prime minister Tsipras, on Bloomberg, assures that the country will fulfill its obligations to the European Central Bank (ECB) and the International Monetary Fund (IMF), while Varoufakis at his meeting in Paris with his French counter-part, states that he is in favour of a new contract or a new deal with the partners-lenders. This means the adoption of a new program, irrelevantly of whether its called a memorandum or not, with obligatory enforcement of new measures, cuts, or corrective structural changes. He said the same at the banquet in the City of London organized by Deutsche Bank and Merrill Lynch. Let me recall that the previous Samaras government was also going to take new measures, after the last evaluation by the Troika [IMF-EU-ECB], with the adoption of a new program that in their words was not be a new memorandum.

The retreat of SYRIZA concerning their pre-election declarations continues unabated under the weight of the lenders and especially after the decision of the ECB not to accept Greek bonds, a decision that although it will be effective as of February 28th when the current program-memorandum ends, will come in effect many days earlier in order to put pressure on the Greek government to submit under fear of liquidity, shortage and bankruptcy as the cash reserves of the country are becoming increasingly more scarce. Thus the regressions, the blatant contradictions and the self-denials of statements and declarations, continue. Although Varoufakis, when meeting Dijsselbloem spoke of tearing up the memorandum, in his meeting with Schauble he stated that he will respect 67% of the memorandum obligations.

As for the new Vice-Minister of Economy, Valavanis, although she initially asked for the resignation of the management of the TAIPED (Hellenic Republic Asset Development Fund), with the prospect of evolving it, a week later she set aside her decision under the weight of developments. Otherwise, they continue to fool the people about the end of the memorandum era. They are the most vulgar dealers of hopes of a whole people.

Already the first samples what we wrote as Revolutionary Struggle a few days after the elections, when we attacked the Management Oversight of the Bank of Greece, the infeasibility and utopianism of the socialist-democratic proposals of SYRIZA have been proved by its complete retreat on all matters of management of the crisis and its transformation into a Socialist-Neoliberal party. There has never been a faster rebuttal of pre-election promises in the history of Greek politics than the SYRIZA one.

The policy of the SYRIZA-ANEL government is not different to the policy of its predecessors and sooner or later will lead to its political bankruptcy and collapse, as happened to its predecessors. You cut the chains that hold the Greek people, namely the debt and the rescue memorandum-program, completely.

You do not negotiate their lengthening. This can only be carried out by a revolution with the people armed, and this happens: with the non-recognition and unilateral deletion of the entire debt, the abolition of the memorandum laws and the deletion of all debts of the people towards the banks, the return of small properties repossessed by banks, the abolition of the banking system and the socialization of bank assets.

As well as the re-appropriation and socialization of the wealth of capital and state, big businesses and multinationals.

A re-appropriation that will include liquidity, movable and unmovable property. The economic reconstruction will be funded and supported materially on the basis of self-management and self-organization, just as industrial and productive reconstruction will be supported, the reconstruction of agricultural production and the self-organization of social life everywhere. Only such a revolutionary procedure will provide a solution to the suffering caused by the capitalist crisis. It will eliminate class and social divisions, it will give the management of social matters to the people, through structures of self-organization and self-management, through a confederated system of popular assemblies and labour councils that will enact libertarian communism.

Therefore it is the duty of all fighters, it is the duty of the anarchist/anti-authoritarian milieu, it is the duty of all of us to work for the creation of a revolutionary movement for the subversion of capital and the state and exploit the political bankruptcy of the clowns of SYRIZA and the political system generally.

NO TRUCE – NO ASSIMILATION
LET’S BUILD A REVOLUTIONARY MOVEMENT
ARMED COUNTER-ATTACK FOR THE SUBVERSION OF STATE AND CAPITAL

Nikos Maziotis

Member of Revolutionary Struggle
Domokos prisons

Quelle: http://325.nostate.net/?p=15143

Greek prisons: Text of anarchist hunger striker Nikos Maziotis about the CCF members’ hunger strike

NO ONE LEFT ALONE IN THE FACE OF STATE REPRESSION

Political prisoners have currently launched a hunger strike in Greek prisons beginning from March 2nd 2015. Some of them, like me, have a common context of demands regarding: the abolition of the ‘antiterrorism’ legislations, the abolition of the hoodie law and the type C prisons, and the release of the convicted 17N member Savvas Xiros on health grounds.

At the same time, the political prisoners of the Conspiracy of Cells of Fire have also begun a hunger strike, demanding the release of their family members who were recently arrested and placed under preventive detention, after it was disclosed that CCF members organised a plan to escape Koridallos prisons.

Regardless of differences in demands, I support the CCF prisoners’ struggle as regards their demand. Despite the political differences between political prisoners and the problems that have arisen among them, despite the different context of the hunger strikes, I believe that people in solidarity, the anarchist-antiauthoritarian space should support all political prisoners. No one should be left alone in the face of repression.

Nikos Maziotis, member of the Revolutionary Struggle
Domokos type C prison

Quelle: http://en.contrainfo.espiv.net/2015/03/05/greek-prisons-text-of-anarchist-hunger-striker-nikos-maziotis-about-the-ccf-members-hunger-strike/

Greek prisons: Combative prisoners on collective hunger strike as of March 2nd 2015

On March 2nd 2015, combative prisoners launched a hunger strike in various Greek prisons. Their main demands are: the abolition of Article 187 (criminal organisation) and Article 187A (terrorist organisation) of the Greek Penal Code; of the “hoodie law” (acts committed with concealed physical characteristics); of the legal framework for type C prisons; of the prosecutorial provision of forcible taking of DNA samples – and the immediate release from prison of Savvas Xiros (convicted for his participation in the R.O. 17 November) on health grounds.

So far, those who have joined the political prisoners’ mobilisation and collective hunger strike are three urban guerrillas incarcerated in the E1 wing of Domokos type C prison: Dimitris Koufontinas, Kostas Gournas, and Revolutionary Struggle member Nikos Maziotis – and five participants in the Network of Imprisoned Fighters (DAK): Antonis Stamboulos (Larissa prison), Tasos Theofilou (Domokos prison), Fivos Harisis, Argyris Ntalios and Giorgos Karagiannidis (Koridallos prison). The rest of the comrades who participate in the Network of Imprisoned Fighters will join the hunger strike in the coming days.

Furthermore, in the E1 wing of Domokos type C prison, Giorgos Sofianidis has been on hunger strike since February 27th, requesting the abolition of type C maximum security prisons, in addition to his immediate transfer to Koridallos prison in order to continue his studies – and as of today, March 2nd, Mohamed-Said Elchibah also went on a hunger strike.

Quelle: http://en.contrainfo.espiv.net/2015/03/02/greek-prisons-combative-prisoners-on-collective-hunger-strike-as-of-march-2nd-2015/

Greece: Statement signed by all the prisoners in the E1 wing of Domokos type C prison

Prisoner Giorgos Sofianidis began a hunger strike on Friday 27/2 demanding his transfer to Koridallos prison (where he was incarcerated until News Year’s Eve) so that he is able to attend his studies in the same region where educational institutions to which he has already been admitted are available (besides, one of those schools operates inside Koridallos prison). Below is a statement by all the prisoners in the E1 wing of Domokos maximum security prison.

We, all the prisoners currently held in the E1 special wing in the prison within the prison, the type C prison of Domokos, declare that as of today February 27th 2015 we are going to abstain from prison meals and refuse to enter the cells at noon.

We stand by our fellow prisoner, hunger striker Giorgos Sofianidis, and ask that he be moved back to Koridallos prison, otherwise he risks losing any possibility to study at the TEI (Technological Education Institute) of Piraeus and the IEK (Institute of Professional Training) of Koridallos prison.

We demand that the special conditions of detention as well as the barbaric and inhumane type C prison be abolished.

Our mobilisations will continue until the type C prisons are permanently abolished.

Kostas Gournas
Nikos Maziotis
Dimitris Koufontinas
Giorgos Sofianidis
Yannis Naxakis
Alexandros Meletis
Konstantinos Meletis
Vasileios Varelas
Mohamed-Said Elchibah
Alexandros Makadasidis

Quelle: http://en.contrainfo.espiv.net/2015/02/27/greece-statement-signed-by-all-the-prisoners-in-the-e1-wing-of-domokos-type-c-prison/

LIBÉRATION IMMÉDIATE DE GEORGES IBRAHIM ABDALLAH

RASSEMBLEMENT DE PROTESTATION

MERCREDI 25 FÉVRIER 2015

DEVANT L’AMBASSADE FRANÇAISE D’ ATHENES

(Coin des rues Vas. Sofias et Akadimias)

Le communiste révolutionnaire Georges Ibrahim Abdallah est dans son 31er année d’enfermement dans les prisons françaises. Toutes les demandes de libération conditionnelle qu’il a faites jusqu’ici ont été rejetées par les tribunaux sous des prétextes divers, après des interventions continues du State Department américain et du lobby sioniste aux gouvernements français. L’Etat français, en rôle de protectorat, met en œuvre un système d’exclusion contre un militant qui est libérable depuis 1999.

Le 5 Novembre 2014, le tribunal d’ application des peines de Paris a rejeté la neuvième demande de libération que Georges Ibrahim Abdallah avait soumis en Mars 2014.

La demande d’Abdallah était considérée «irrecevable» sous le prétexte que précédemment il n’a pas fait l’objet d’un arrêté d’expulsion. Cette parodie de justice, confirme encore une fois le régime d’exception applicable à Georges Abdallah pour plus de 31 ans. Il est confirmé que le maintien en détention de Georges Abdallah est une décision politique du gouvernement français.

L’ acharnement de l’État contre Georges Abdallah, qui, sous la loi française, a le droit de libération conditionnelle depuis 1999, a déjà eu lieu à deux reprises lorsque des décisions de justice favorables à sa libération ont été annulées aux ordres du gouvernement français. En 2012, le pro-sioniste Manuel Valls, alors ministre de l’Intérieur et maintenant premier ministre de la France, avait refusé de signer l’arrêté d’expulsion du camarade Georges pour qu’il rentre dans son pays, le Liban. Les autorités libanaises étaient engagées à le rapatrier immédiatement dès sa libération.

À l’été 2014, François Hollande et le gouvernement du premier ministre Valls ont proclamé leur soutien à l’Etat d’Israël, pour son guerre génocidaire contre le peuple de Gaza. Il ne nous provoque donc aucune surprise que la complicité de l’impérialisme français avec le sionisme et les États-Unis a pour conséquence des rejets continus de la libération de Georges Abdallah.

Georges Abdallah reste toujours un communiste militant, anti-impérialiste et anti-sioniste. Il continue la résistance sans repentances ou remords pour le combat qu’il a toujours mené et continue de mener pour la justice et la liberté, au côté des peuples opprimés et en particulier du peuple palestinien.

Comme des plusieurs voix dans notre pays et dans le monde, nous sommes fiers de soutenir la cause de Georges Ibrahim Abdallah et nous intensifierons les rassemblements de solidarité jusqu’à sa libération et son retour au Liban.

Le 26 Février 2015, le tribunal d’application des peines de Paris rendra sa décision sur la libération de Georges Ibrahim Abdallah suite à l’appel de la décision négative de novembre  2014. Pendant de nombreuses années, dans des nombreux pays, un mouvement massive de solidarité avec Abdallah s’est développé, avec des démonstrations, des marches et des rassemblements. Nous joignons ce mouvement pour demander la libération immédiate de Georges Ibrahim Abdallah et nous invitons à l’action à l’ambassade française à la veille de l’audition de l’appel. Des appels similaires sont apparus dans d’autres villes européennes.

20/02/2015

RÉSEAU DE SOLIDARITÉ AVEC LA RÉSISTANCE PALESTINIENNE
http://palestineresist.gr
palestineresist.gr@gmail.com

(traduction du text grec)

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Texte de Dimitris Koufontinas pour Georges Ibrahim Abdallah

Récemment en France, le système politique, avec Marine Le Pen en premier lieu, a exprimé sa foi aux «valeurs de la République française».

Avec eux s’ est accordée précipitamment la postmoderne intelligentsia française (et autre), qui légalise au nom de ces «valeurs» tous les génocides de la classe dirigeante française à l’étranger ainsi que toute la violence étatique et la fascistisation à l’ intérieur de la France.

Cette intelligentsia si bavarde, qui dévalorise moralement toute forme de contre-violence populaire (que ce soit des actes de vengeance ou des actions des organisations révolutionnaires qui fonctionnent au niveau idéologique et créent de la conscience), en même temps elle considère impensable de défendre les victimes de la classe dirigeante française, tant à l’extérieur qu’ à l’ intérieur de la France.

Ainsi elle n’a pas trouvé un mot à dire sur le combattant de la résistance palestinienne, Georges Ibrahim Abdallah, qui reste captif du pouvoir français pendant 31 ans. Elle suit avec une apathie et un silence complice la torture permanente du camarade Abdallah, dans cette farce hypocrite jouée entre les pouvoirs judiciaire et politique de la France, en alternant le rôle du «bon» et du «mauvais», toujours avec le même résultat: Abdallah restant otage, à la gloire de ces fameuses «valeurs de la république française» et de la culture française.

Cette intelligentsia, qui est si prête à offrir un certificat de légitimité au pouvoir, elle ne doit pas oublier les paroles de Robespierre, que les critères des pouvoirs sont distincts des critères des peuples.

Et, selon les critères des peuples, Georges Ibrahim Abdallah, incarcéré 31 ans dans les prisons françaises, milittant impénitent de la cause palestinienne, a tout le droit du monde à sa part. Sa lutte fait partie de cette grande lutte des opprimés partout dans le monde, et bénéficie du soutien et de notre solidarité.

De la prison de Domokos et de l’ aile spéciale de type C, je joins ma voix de solidarité et je salue le poing levé, Georges Ibrahim Abdallah. Bonne force et bonne liberté, camarade!

Dimitris Koufontinas

30/01/2015

(Traduction du texte grec)

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Texte de Nikos Maziotis, membre de la Lutte Révolutionnaire

pour Georges Ibrahim Abdallah

Intemporellement, point de référence particulier des luttes pour la libération humaine de la tyrannie, des chaînes du capitalisme, de l’ impérialisme et de l’ état, sont les camarades qui ont donnés leur vie dans cette lutte ainsi que les prisonniers captifs qui n’ ont pas craqué, qui n’ ont pas repentis et n’ ont pas renié leur lutte et leurs actions. En particulier ceux qui ayant choisi la lutte armée, malgré les longues années qu’ ils ont passé en prison, en détention spéciale et isolement, ils ont tenu haut le drapeau de la lutte. Un de ces camarades est Georges Ibrahim Abdallah qui était membre des Fractions Armées Révolutionnaires Libanaises et se trouve dans les prisons françaises depuis 1984, déjà dans sa 31éme année de détention.

Même s’ il a achevée sa peine de sûreté et est éligible à une libération conditionnelle, les autorités françaises, par suite des interventions continues des États-Unis, refusent de le libérer.

Les camarades qui sont tombés dans la lutte et les révolutionnaires emprisonnés comme le camarade Abdallah, ils sont les drapeaux de notre lutte contre le pouvoir du capitalisme, de l’impérialisme et de l’état. Ils sont eux qui donnent le brillant exemple des militants qui restent debout devant le prix et le coût.

Puisque on ne peut pas exhorter les peuples à se lever et se révolter contre le capitalisme et risquer le prix de la mort et la réclusion à long terme, si nous-mêmes ne pouvons pas tenir le coût de la lutte. Si nous ne prenons pas la responsabilité de nos actes, de notre participation à la lutte.

Les prisonniers captifs de la guerre sociale et de la guerre des classes, les camarades qui sont tombés dans la lutte sont les drapeaux de la révolution et qui les oublie, oublie la guerre elle-même.

Nikos Maziotis, membre de la Lutte Révolutionnaire

Prison de Domokos

(Traduction du texte grec)

Mitteilung von Nikos Maziotis

FÜR DIE “ROTE HILFE  INTERNATIONAL”

Hallo, Genossen

Es geht mir sehr gut und ich wünsche euch das gleiche. Ich schreibe, um euch über die Situation hier zu informieren.

Ich wurde vor kurzem in ein Hochsicherheitsgefängnis (Typ C) in Domokos verlegt. Ich war der erste Gefangene, der  hierher verlegt wurde und nach mir haben sie einige andere politische und soziale Gefangene hierher verlegt. Zur Zeit unterscheiden sich die Haftbedingungen hier nicht von denen in anderen Gefängnissen. Der Strafvollzug bleibt der gleiche für alle Arten von Gefängnissen, A, B und C. Es gibt keine besonderen Haftbedingungen hier, aber das Gesetz, in Bezug auf die Gefangenen in einem Typ-C Gefängnis, ist härter als das Gesetz für Gefangene in Typ-A- oder B-Gefängnissen. Insbesondere sieht das Gesetz vor, dass die Gefangenen in Typ-C-Gefängnissen, die lebenslänglich verurteilt wurden, für 20 Jahre inhaftiert werden müssen, das sind 4 Jahre mehr, als diejenigen, die in Typ-A- oder B-Gefängnissen inhaftiert sind. Das gleiche Gesetz bestimmt, dass Häftlinge in Typ-C Gefängnissen nicht das Recht haben, im Gefängnis zu arbeiten, kein Recht auf eine Strafminderung haben und auch keinen Hafturlaub bekommen.

Hinsichtlich der Verletzung meines rechten Armes, gibt es erhebliche Fortschritte. Jeden Monat muss ich in ein Krankenhaus zur ärztlichen Untersuchung gebracht  werden.

Nun möchte ich euch über einige Aktionen hier informieren. Es wurden von 4 anarchistischen Gruppen 4 öffentlichen Manifestationen in 4 Städten in Griechenland vorgeschlagen und organisiert, in Thessaloniki, Athen, Heraklion auf Kreta und Patras, mit dem Thema “Bewaffneter Kampf, revolutionäre Bewegung und soziale Revolution”, ich habe per Telefon aus dem Gefängnis in Thessaloniki zu den GenossInnen gesprochen. Das Ziel dieser öffentlichen Manifestationen war es, die Verbindung zwischen bewaffnetem Kampf und revolutionärer Bewegung zu zeigen, dass der bewaffnete Kampf und die Stadtguerilla ein Teil des Kampfes für den Umsturz des Regimes und ein Teil der Revolution sind, und dass für die Revolution die Existenz einer organisierten revolutionären Bewegung mit einem klaren politischen Programm für den Umsturz des kapitalistischen Staates und den revolutionären Wiederaufbau, notwendig ist. Diese öffentlichen Manifestationen waren sehr erfolgreich und mit der Teilnahme von vielen GenossInnen wurden viele Aspekte des Themas diskutiert. Bei der zweiten öffentlichen Kundgebung in Athen am 17. Oktober versuchte der Staat mich am Sprechen zu hindern, als ein parlamentarischer Vertreter verlangte, dass die Manifestation verboten wird und so stellten sie die Telefone im Thessaloniki-Gefängnis, in der Sektion in der ich war, ab und ich konnte nicht mit den GenossInnen kommunizieren. Trotzdem fand die öffentliche Manifestation in Athen wie geplant statt und die Genossin Pola Roupa schickte einen Text zum Thema, der vorgelesen wurde. Die öffentliche Manifestation in Athen wurde am 5. November wiederholt, als ich schliesslich zu den GenossInnen sprechen konnte. Der Rest der öffentlichen Manifestationen am 21. November in Heraklion und am 3. Dezember in Patras verlief ohne weitere Probleme. Die erste war am 9. Oktober in Thessaloniki. Ich sprach über das gleiche Thema auch über eine Radiostation, Radio “Revolt” in Thessaloniki, die die Bewegung unterstützt.

Ich möchte euch auch darüber informieren, dass mein Vorschlag, eine Solidaritätsstruktur namens “Solidaritäts Versammlung” für politische Gefangene, militante Gefangene und verfolgten KämpferInnen in Griechenland, von den GenossInnen angenommen wurde. Die Solidaritätsversammlung hat bereits eine Plattform dazu veröffentlicht. Die Bedingungen dieser Plattform umfasst alle militanten Häftlinge und in Griechenland Verfolgte, die anarchistischen und kommunistischen Häftlinge, einschliesslich der türkischen KommunistInnen der DHKP, die in Griechenland inhaftiert sind und jene GenossInnen, die zu Gesetzlosen erklärt wurden und des bewaffneten Kampfes beschuldigt sind. Es gibt eine Ausnahme für diejenigen, die mit dem Staat zusammengearbeitet haben, Informationen an die Polizei gegeben haben und reuige Aussagen über den bewaffneten Kampf gemacht haben.

Meiner Meinung nach sollte die Solidaritätsversammlung für politische Gefangene und militante Gefangene und Verfolgte in Griechenland, und die Roten Hilfe International, zu Solidarität Fragen miteinander Kontakt aufnehmen.

Ich nehme an, dass ihr über die politische Situation in Griechenland informiert seid, über den Fall der Samaras Regierung, die Wahlen vom 25. Januar 2015 und über die Möglichkeit, dass die Regierung in die Hände der Mitte-Links-Partei der offiziellen Opposition übergeht.

Mit revolutionären Grüssen aus dem Gefängnis in Domokos, Griechenland,

Nikos Maziotis

Greece: More transfers of prisoners to the maximum-security prison in Domokos

Anarchist Nikos Maziotis, member of Revolutionary Struggle, has been incarcerated for four days in the 5th wing of the new type C prison in Domokos.

On January 2nd, 2015, two more prisoners convicted as members of armed revolutionary organizations, anarchist Kostas Gournas (Revolutionary Struggle) and Dimitris Koufontinas (17 November), were transferred from the dungeon cells of Koridallos women’s prison to the maximum-security facility of Domokos. On the same morning, anarchist prisoners Yannis Naxakis and Grigoris Sarafoudis, both convicted for armed robbery in Pyrgetos-Larissa as well as for—alleged—participation in an armed revolutionary organization (Conspiracy of Cells of Fire), were also taken from the men’s prison in Koridallos to the type C prison in Domokos. Sarafoudis was moved to Domokos even though, for the present, he is co-accused in Filotas-Florina armed robbery case alongside other comrades, whose trial will continue in the special court of Koridallos prison this January.

Meanwhile, since New Year’s Eve until today, several other prisoners have been transferred to the maximum-security prison in Domokos.

Quelle: http://en.contrainfo.espiv.net/2015/01/02/greece-more-transfers-of-prisoners-to-the-maximum-security-prison-in-domokos/

Nikos Maziotis in Isolationshaft verlegt

Am 30.12.2014 wurde Nikos Maziotis in den neuen Hochsicherheitsknast in Domokos (Griechenland) verlegt. Damit ist er der erste politische Gefangene in Griechenland, der in das Typ-C-Haftregime verlegt wird. In Folge einer Neuausrichtung des griechischen Knastwesens (im Wesentlichen eine Anpassung an den europäischen Standard) wurde im Sommer 2014 eine neue Klassifizierung für Gefangene geschaffen, Typ A, B und C. Die Haftbedingungen sind dabei je nach Typ unterschiedlich. Die Gefangene des Typ C haben die härtesten Bedingungen, in dieser Kategorie werde primär politische und kämpfende Gefangene eingeteilt. Rund um die Einführung dieser Knastreform kam es zu verschiedenen Solidaritätskationen. Nun wurde Nikos verlegt, nachdem er erst vor kurzem vorschlug, das offene Treffen von Anarchisten und Anti-Autoritären gegen die Typ C Haftbedingungen zu einem Treffen in Solidarität mit politischen und kämpfenden Gefangenen zu machen.

Seine neue Adresse lautet:
Nikos Maziotis
Geniko Katastima Kratisis Domokou, Ε Pteryga
35010 Domokos
Fthiotida
Greece