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Category Archives: General
Ciao Paola Staccioli!
Paola Staccioli hat uns verlassen. Am Samstag, den 31. Juli, nach siebeneinhalb Jahren Kampf gegen den Krebs. So definierte sie es, ein Kampf wie jeder andere in einem militanten Leben innerhalb der revolutionären Linken. Durch die Kollektivierung und Politisierung des Themas Krebs, der keine Krankheit ist, mit der man in Verzweiflung und Ausgrenzung leben muss, sondern eine Krankheit, die den täglichen “sozialen Mord” (Engels) symbolisiert, den der Kapitalismus mit seiner Zerstörung von Leben und Natur verübt.
Sie wurde gerade wegen ihres konstanten und mutigen Engagements seit den 1970er Jahren hoch geschätzt. Sie war stets an den fortschrittlichsten und konsequentesten Erfahrungen beteiligt und hatte insbesondere an der Organisation des Widerstands und der öffentlichen Anprangerung der Folterungen mitgewirkt, die der Staat zwischen 1981 und 1982, auf dem Höhepunkt der bewaffneten Auseinandersetzungen, systematisch gegen revolutionäre AktivistInnen angewandt hatte. In den letzten Jahren hat sie eine große Kampagne zur Verbreitung von Texten (von ihr selbst oder mit anderen verfasst) über die Geschichte dieses großen Kampfzyklus in Italien entwickelt; Biografien und andere Erzählungen wurden zu einem beeindruckenden Vektor für die Weitergabe der Erinnerung und die Debatte über Zukunftsperspektiven. Alles während der Teilnahme an den verschiedenen Fronten des aktuellen Kampfes, in der Aktion der proletarischen und kommunistischen Solidarität.
“Ich bin glücklich, dass ich mit all meinen GenossInnen so viel erlebt und gekämpft habe. Leben ist Kampf, Kampf ist Leben”, waren ihre letzten Worte.
Ich bin stolz, an deiner Seite gewesen zu sein, Paola! Wir werden dich immer bei uns spüren, auf dem Weg zur Revolution… “denn das Feuer stirbt nicht”.
Alfredo, ihr Genosse und Mitglied der RHI.
“Verzeigungsvorhalte” nach 1. Mai 2021 in Zürich
Nach der kämpferischen 1. Mai Demo in Zürich haben einige einen Fragebogen der Bullen (“Verzeigungsvorhalt”) per Post erhalten. Wir verweigern bei Bullen und Staatsanwaltschaft konsequent die Aussage! Darum: ab in den Kübel mit dieser Post!
Es macht nicht nur aus politischer Überzeugung Sinn, keine Aussage zu machen, sondern auch aus juristischer Perspektive.
Ausserdem hat das Nichtbeantworten keine juristischen Konsequenzen. Das bedeutet jedoch nicht, dass es das letzte Mal gewesen ist, dass wir Fanpost bekommen haben. 😉
Bereits bei den erfolgreichen “Marsch fürs Läbe” Protesten haben sie versucht, uns damit einzuschüchtern – und sind gescheitert!
Meldet euch falls ihr eine Busse erhaltet, so können wir zu einer Sitzung einladen, um das weitere Vorgehen gemeinsam zu diskutieren.
Bei Fragen oder neuer Fanpost meldet euch unter wirtragen@protonmail.com
Rote Hilfe Schweiz und Zämeschluss
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Update: Treffen wegen Afrin-Demo (Akteneinsicht+wie weiter)
In der Zwischenzeit haben weitere Personen, die am 7. April 2018 bei der Afrin-Demonstration in Bern verhaftet wurden, Strafbefehle erhalten. Zugleich haben erste Personen Einspruch gegen den zuvor erhaltenen Strafbefehl eingelegt und Akteneinsicht verlangt. Die Staatsanwaltschaft Bern hat damit begonnen, diese Personen zu weiteren Einvernahmen vorzuladen.
Wir laden deshalb gemeinsam mit AntiRep Bern zu zwei weiteren Treffen wegen der Repression gegen diese Demonstration ein:
Freitag, 26. April, 19 Uhr: Vertrieb Zürich (Kanonengasse 35, im Hinterhof die Treppe hoch).
Sonntag, 5. Mai, 14 Uhr: Reitschule Bern.
An diesen Terminen sollten möglichst alle versuchen zu kommen, die bei der Demonstration verhaftet wurden – unabhängig davon, ob sie den Strafbefehl bereits erhalten haben oder nicht, Einspruch eingelegt haben oder nicht, Akten bereits gesehen haben oder nicht. Die Repression zielt auf die Vereinzelung der Betroffenen und wirkt damit spaltend. Aus der kollektiven Erfahrung der Demonstration wird die individuelle Erfahrung der Repression.
Deshalb ist es wichtig, dieser Zielsetzung der staatlichen Repressionsbehörden eine gemeinsame Antwort entgegenzusetzen. Das kann nur dann gelingen, wenn wir zusammenkommen und offen die nächsten Schritte besprechen. Unabhängig davon, ob diese juristisch oder politisch sind und ob sich alle für dieselben Schritte entscheiden oder nicht.
Bitte leitet diese Einladung an Leute weiter, die am 7. April 2018 in Bern verhaftet wurden.
AntiRep Bern (info(at)antirep-bern(dot)ch, PGP)
Rote Hilfe Schweiz (rotehilfe(at)aufbau(dot)org, PGP)
Gasmasken für die Guerilla
Die Guerilla in den kurdischen Bergen befindet sich seit 2015 wieder in einem Krieg gegen die türkische Armee. Dies als Reaktion auf den von der Türkei abgebrochenen Friedensprozess. Bei diesem Krieg setzt die Türkei Giftgas ein. Um sich dagegen bestmöglich zu schützen und kampffähig zu bleiben, wollen wir die PKK und die mit ihr verbündeten revolutionären Guerillas mit Gasmasken unterstützen!
Ein wichtiger Stützpunkt der revolutionären Befreiungsbewegung sind dabei die Berge des Medya Verteidigungsgebietes im Nordirak. Die Guerilla ist hier mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung weit überlegen. Der türkische Staat setzt deshalb auf Angriffe aus der Luft, bei denen unter anderem auch Giftgas eingesetzt wird. Bei den Bombardierungen kommen neben tonnenweise TNT auch chemische Stoffe zum Einsatz. Wie Verantwortliche der HPG, der Guerilla-Einheit der PKK berichten, werden regelmässig Bomben abgeworfen, die eine tödliche Gaswolke mit sich bringen. Das Giftgas wird eingesetzt, um auch Bunker und Höhlen der Guerilla zu treffen, welche mit den herkömmlichen Bombardements nicht getroffen werden können. Die HPG ist alarmiert und ruft zur sofortigen Unterstützung auf. Darum sagen wir: Die Guerilla braucht Gasmasken!
Nachdem die PKK zusammen mit vielen weiteren Revolutionären einen grossen Anteil am Sieg gegen den Islamischen Staat hatten und dafür international bejubelt wurden, bleibt ein grosser Teil der Weltöffentlichkeit bei den jüngsten Angriffen auf die Guerillas still. Dies wollen wir ändern! Gasmasken können gekauft oder aus privaten Beständen gespendet werden. Damit die Guerilla bestmöglich unterstützt werden kann, rufen wir zum Spenden auf untenstehendes Konto auf. Mit den eingenommenen Spenden werden wir Gasmasken kaufen und die Logistik organisieren. Wir dürfen uns aber nicht damit begnügen, unsere Solidarität mit materieller Unterstützung auszudrücken. Internationale Solidarität heisst immer auch: Selber kämpfen!
Die Schweiz unterhält enge politische und wirtschaftliche Beziehungen zum AKP-Regime. Und als kapitalistisches Kernland ist die Schweiz – ebenso wie Deutschland oder die USA – an der globalen Ausbeutung und Unterdrückung beteiligt. Die Schweiz exportiert nach wie vor Waffen und Munition in die Türkei. Die Verteidigung der revolutionären Perspektive dort heisst, auch die revolutionären Kräfte hier zu stärken. Und umgekehrt: Um unsere Kämpfe zu stärken, müssen wir die Revolution in Kurdistan verteidigen!
Spendenkonto: BE 58 3101 1646 7279
BIC : BBRUBEBB
Solidarity with Sean Carlin (de/eng)
Die Internationale Rote Hilfe bekundet ihre Solidarität mit dem IRSP-Mitglied Sean Carlin, der heute vor ein britisches Besatzungsgericht in Belfast gebracht wird. Unter Bezugnahme auf sehr weitreichende Antiterrorgesetze wollen die Behörden Sean wegen des Tragens einer Flagge zu Ehren der Opfer der Kämpfer der Belfaster Brigade von INLA anlässlich einer Demonstration für den Osteraufstand von 1916 verurteilen.
Hinter diesem Prozess steht der Kampf der britischen Besatzer und ihrer Kollaborateure, nicht nur die Widerstandskräfte auszulöschen, sondern auch ihre Geschichte und ihr Andenken. Dieser Kampf gegen das historische Vermächtnis ist eine Konstante aller Kolonialisten und Besatzer.
Die Internationale Rote Hilfe steht in Solidarität mit Sean Carlin, und um den Angriff des Feindes gegen sich selbst zu wenden, zollt die Internationale Rote Hilfe allen Freiwilligen der Belfaster Brigade der INLA, die als Kämpfer, für den Sozialismus und für die Unabhängigkeit Irlands gefallen sind, besondere Anerkennung.
Internationale Rote Hilfe,
14. Dezember. 2018
The International Red Help expresses its solidarity with IRSP member Sean Carlin, who will be brought today in front of a British occupation court in Belfast. By means of infinitely extensive anti-terror laws, the authorities are aiming to convict Sean for wearing a flag to honor the sacrifices of the fighters of the Belfast Brigade of INLA, at the occasion of a demonstration for the Easter uprising of 1916.
Behind this trial, there is the struggle of British authorities and their collaborators to erase not only the resistance forces, but also their history and their memory. This struggle against historical memory is a constant of all colonialists and occupying powers.
The International Red Help stands in solidarity with Sean Carlin and, to help turning the attack of the ennemy against itself, the International Red Help pays special tribute to all the volunteers of the Belfast Brigade of the INLA who fell as fighters, for socialism and for the independance of Ireland.
International Red Help,
December 14. 2018
Sean Carlin en rouge au centre lors d’une photo en solidarité avec Georges Ibrahim Abdallah à St Herblain en Bretagne
»Die Kriegsmaschine lahmlegen«
Vor 20 Jahren wurde die Internationalistin Andrea Wolf in den kurdischen Bergen ermordet
Von Nick BraunsMit Gedenkveranstaltungen und einer Demonstration wird in diesen Tagen an die vor 20 Jahren in den kurdischen Bergen von der türkischen Armee ermordete Internationalistin Andrea Wolf erinnert. Wolf, die in der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) den Kampfnamen Ronahi (Licht) trug, war am 23. Oktober 1998 nach einem Gefecht im Bergland von Catak in der Provinz Van mit weiteren Guerillakämpfern von den Militärs gefangen genommen worden. Die Gefangenen wurden – wie Zeugen dieses Kriegsverbrechens berichteten – gefoltert und extralegal hingerichtet.
Die 1965 in München geborene Aktivistin hatte sich Anfang der 1980er Jahre in der radikalen Linken politisiert. Bereits als 16jährige musste sie wegen militanter Aktionen der anarchistischen Gruppe »Freizeit 81« für ein halbes Jahr in den Knast. Sie engagierte sich in der autonomen Frauenbewegung, beim Widerstand gegen die atomare Wiederaufarbeitungsanlage in Wackersdorf und den Startbahnbau in Frankfurt am Main und nahm führend an der Mobilisierung gegen den G-7-Gipfel in München 1992 teil. Dadurch kam Wolf in Kontakt mit revolutionären Bewegungen aus aller Welt. Sie war Mitbegründerin der Initiative »Libertad!«, die sich für politische Gefangene engagierte. Obwohl sie sich zum fraglichen Zeitpunkt in Mittelamerika aufgehalten hatte, wurde in Deutschland ein Ermittlungsverfahren wegen ihrer vermeintlichen Beteiligung am Sprengstoffanschlag der RAF auf den Neubau der JVA Weiterstadt 1993 eingeleitet. Daraufhin setzte sie sich ins Ausland ab und schloss sich Ende 1996 einer Fraueneinheit der kurdischen Guerilla an. »Von der PKK zu lernen, heißt für mich, von Menschen zu lernen, die einen anderen kulturellen, historischen, aber auch ökonomischen Hintergrund haben«, begründete sie diesen Schritt. »Ich werde meine Verantwortung nach besten Kräften wahrnehmen, das, was ich in Kurdistan mit eigenen Augen sehe, erlebe und lerne, den Menschen zu Hause mitzuteilen und einfließen zu lassen in unseren Kampf um eine gerechte und menschenwürdige Zukunft.«
Nach Wolfs Ermordung gründeten Freunde und Genossen eine Internationale unabhängige Untersuchungskommission, die zusammen mit Wolfs Mutter Liselotte und dem türkischen Menschenrechtsverein IHD die Todesumstände aufzuklären suchte. Doch der damalige grüne Außenminister Joseph Fischer zeigte kein Interesse an der Aufklärung von Kriegsverbrechen eines befreundeten NATO-Staates. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main stellte 2005 ein Verfahren wegen Tötung einer Deutschen im Ausland ein. In der Türkei war eine Strafanzeige der Menschenrechtsanwältin Eren Keskin gegen die verantwortlichen Militärs bereits 2002 niedergeschlagen worden. Da es »keine adäquate und effektive Untersuchung« gegeben habe, rügte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte 2010 die Türkei wegen eines Verstoßes gegen die Europäische Menschenrechtskonvention. 2011 gelang es Mitarbeitern des Menschenrechtsvereins, die Massengräber mit den sterblichen Überresten des Massakers an der Guerillaeinheit zu lokalisieren. 2013 wurde in 2.500 Metern Höhe ein Friedhof mit einem Mahnmal für »Ronahi« und die mit ihr gefallenen Guerillas eingeweiht. Doch am 29. November 2015 bombardierten Kampfflugzeuge den Guerillafriedhof.
Angesichts des bis heute andauernden Krieges gegen die Kurden, der zum großen Teil mit deutschen Waffen geführt wird, steht die Forderung nach einem Stopp der Waffenexporte im Mittelpunkt einer internationalistischen Demonstration, zu der ein Bündnis aus kurdischen und deutschen linken Organisationen anlässlich des 20. Todestages von »Ronahi« für Samstag, den 27. Oktober, in München aufruft. Das Bündnis, dem unter anderem die Interventionistische Linke (IL), die Linksjugend und die Rote Hilfe, das Kurdische Gesellschaftszentrum München und kurdische Frauenvereinigungen angehören, erinnert dabei an eine Botschaft, die Andrea Wolf zum 1. Mai 1997 aus den Bergen Kurdistans geschickt hatte. »Ich würde mir wünschen, dass es in den Metropolen Bewegungen gäbe, die diesen Krieg angreifen, unmöglich machen würden. Einfach den Nachschub kappen (…). Eine militante Bewegung, die die Kriegsmaschine lahmlegt.«
Solidarity with anarchists in Russia
For the 18th of March, the day of solidarity with political prisoners, we wish to express our solidarity with imprisoned anarchists and antifascists in Russia. They have been targeted by the Russian political police FSB in the days leading up to today’s presidential election in Russia. While the political repression against revolutionaries has a decade-long tradition in Russia, the most recent attacks were against comrades in Chelyabinsk. As in previous cases, the comrades were beaten and tortured by the police.
However, our comrades refuse to bow to the power of the state. They have declared that they will not cooperate with the state and instead focus their strength on propagating their political opinion and continuing their struggle. We believe that this is the only adequate response to repression – we will not retreat and give up, we must continue and acknowledge that an attack against us must mean that the state feels threatened by us.
Freedom for Russian anarchists and antifascists!
Rote Hilfe Schweiz
Update on the Hunger Strike of Revolutionary Struggle Prisoners Pola Roupa and Nikos Maziotis
*UPDATE* December 15, 2017
Due to muscular and physical weakness, Nikos Maziotis is now only able to move using a wheelchair. This information was provided by comrades in solidarity who maintain continuous telephone communication with the comrades of Revolutionary Struggle who are still in the prison hospital of Korydallos, of course, refusing any medical treatment.
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December 14, 2017
So far, both political prisoners / hunger strikers are in the Korydallos prison hospital. Their health is at a critical point, while the health of Nikos Maziotis is more serious. As they have already stated, they refuse any medical treatment and in practice reject the illegal prosecution order for involuntary hospitalization.
There is no progress in satisfying the request that Nikos Maziotis be released from isolation or the request for the withdrawal of Article 11 from the new fascist provisions to the prison code.
The comrades relentlessly continue their hunger strike until the end.
We informed the 2 hunger strikers about the actions of solidarity that have taken place in Patras, Heraklion, Karditsa, Komotini, Volos etc – and the various ways this solidarity has manifested itself (texts, speak-outs, banners, occupations, incendiary actions etc). Strength to all comrades who are in any way expressing their solidarity.
In Athens, on Saturday, 16.12.17 at 16:00 there will be a open mic / speak out in Monastiraki and then a march in solidarity with the hunger strikers and the prisoner’s struggle against the penitentiary code in general. The march is organized by the Assembly of Solidarity with Struggle of the Prisoners Against the New Prison Code.
We call on all comrades, political collectives, hangouts, squats, assemblies etc to support the march.
*Quelle: https://insurrectionnewsworldwide.com/2017/12/15/greece-update-on-the-hunger-strike-of-revolutionary-struggle-prisoners-pola-roupa-and-nikos-maziotis/