Category Archives: Repression

Linke Zeitschrift verboten

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat die Verbreitung einer linken Zeitung verboten, die der türkischen linken Organisation »Revolutionäre Volksbefreiungspartei/-front (DHKP/-C) nahestehen soll. Die Zeitschrift Yürüyüs propagiere offen die gewaltsame Beseitigung der bestehenden Staats- und Gesellschaftsordnung und die Errichtung eines sozialistischen Gesellschaftssystems in der Türkei, teilte das Bundesinnenministerium am Mittwoch in Berlin mit. Zudem propagiere sie Selbstmordattentate als eine unabdingbare Form des Klassenkampfes sowie den bewaffneten Volkskampf unter Führung des militärischen Arms der Organisation, hieß es in einer Stellungnahme des Ministeriums. Das Verbot der Zeitschrift wurde dem Ministerium zufolge am Mittwoch morgen mit umfangreichen Durchsuchungen und Beschlagnahmungen in Baden-Württemberg, Berlin und Nordrhein-Westfalen umgesetzt. »Die Propaganda der linksterroristischen Gruppierung DHKP/-C in Deutschland nehmen wir nicht hin«, so de Maizière. Nicht ohne Grund sei die Organisation bereits seit 1998 in Deutschland verboten. »Deutschland ist eine wehrhafte Demokratie, wir dulden keine Propaganda über die gewaltsame Beseitigung der bestehenden Staats- und Gesellschaftsordnung in der Türkei, und schon gar keine Verherrlichung von Selbstmordattentaten.« Die DHKP-/C steht sowohl in der Europäischen Union als auch in den USA auf der Liste »terroristischer Organisationen«. Ihre Anhänger hatten Ende März in Istanbul einen Staatsanwalt als Geisel genommen. Der Mann und die beiden Geiselnehmer kamen bei der Erstürmung durch die Polizei ums Leben.

Quelle: Junge Welt

In ZH am 1. Mai verhaftet? Meldet euch!

Rund um die Demonstrationen und Aktionen am gestrigen Klassenkampftag in Zürich hat die Stadtpolizei zahlreiche Leute festgenommen. Davon sitzen elf Personen nach wie vor im Knast, sie wurden der Staatsanwaltschaft und Jugendstaatsanwaltschaft zugeführt. Meldet euch bei uns, wenn ihr sie kennt! Wir können beraten und juristisch unterstützen.

Telefon: 079 626 84 21

Email: rotehilfe@aufbau.org

26.4.: Gegenstrategien zu Staatsschutz und Polizeitaktiken (Veranstaltung)

Im Rahmen des Politprogramms zum revolutionären 1. Mai 2015 in Zürich findet am Sonntag, 26. April, um 14 Uhr auf dem Kanzleiareal eine Veranstaltung der Roten Hilfe Schweiz statt.

Gegenstrategien zu Staatsschutz und Polizeitaktiken

Bericht über den Umbau beim Staatsschutz und Folgen für die Polizeitaktik. Diskussion mit einem Genossen aus Winterthur und einem Exponenten der Südkurve Zürich. Anschliessend Aussageverweigerungstheater!

10 ATIK Mitglieder verhaftet

Am Mittwoch, den 15. April wurden in Deutschland und der Schweiz 10 ATIK Mitglieder (Konföderation der Arbeiter aus der Türkei) verhaftet. Hintergrund ist laut Webseite der Generalbundesanwaltschaft (GBA) eine §129b Verfahren, das sich gegen angebliche “Rädelsführer” der TKP/ML richten soll. Laut GBA richtet sich das Verfahren gegen 7 Beschuldigte.

Die Hausdurchsuchungen sind die ersten öffentlich gewordenen Ermittlungen gegen die TKP/ML mit Hilfe des §129b. Bislang richtete sich die Verfolung mit Hilfe dieses Paragraphen gegen die PKK und die DHKP-C, in deren Folge mehr als 20 Beschuldigte verurteilt wurden.

Im Folgenden dokumentieren wir die Veröffentlichung von ATIK dazu

Polizei Terror und Festnahmen von Mitgliedern der ATİK!

Die Konföderation der Arbeiter aus der Türkei (ATIK) protestiert gegen Festnahme ihrer Mitglieder. Am Nachmittag des 15. April wurden in Deutschland und in der der Schweiz 10 Mitglieder ( 7 aus Deutschland, 1 aus Österreich, 2 aus der Schweiz) der ATIK, die Frauenorganisation Neue Frau (Yeni Kadin) und die Jugendorganisation YDG (Neue Demokratische Jugend) durch Spezialeinheiten der Polizei inhaftiert. In Deutschland wurden im Zuge der Razzia unter Leitung des Bundeskriminalamtes (BKA) Fenster zerschlagen, Türen aufgebrochen, Privatwohnungen durchsucht und verwüstet. Ebenso wurden zahlreiche Datenträger beschlagnahmt. Den Verhafteten sind nach unserem Kenntnisstand bisher die ihnen zur Last gelegten Vorwürfe nicht bekannt. Sie sollen einem Haftrichter der Generalbundesanwaltschaft (GBA) vorgeführt werden, der über ihre weitere Inhaftierung oder Freilassung entscheiden soll.

Hierzu erklärt ein Sprecher der ATIK: „Die Repression gegen unsere Mitglieder erfolgt willkürlich und ist ein weiterer Beweis der direkten Komplizenschaft der Bundesregierung mit dem autoritären Folterregime der AKP in Ankara. Aufgrund unserer linken oppositionellen Haltung gegen die türkische Regierung und die Forderung nach gleichen sozialen und politischen Rechten für MigrantInnen in der BRD werden wir erneut zur Zielscheibe der Repressionsbehörden. Weder unser Dachverband, noch unsere Frauen- oder Jugendabteilung werden sich durch diesen Angriff einschüchtern lassen.“

ATIK ruft alle revolutionären, demokratischen und sozialistischen Organisationen auf, sich gegen diesen Akt der politischen Justiz zu positionieren und sich für die Freilassung unserer Mitglieder einzusetzen. Seit den 1970 er Jahren engagiert sich ATIK europaweit für die Rechte von MigrantInnen, tritt Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ein entgegen und ist im Sinne der Völkerfreundschaft aktiv gegen die autoritär-militaristische Politik des türkischen Regimes. Für weitere Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

ATIK – Konföderation der Arbeiter aus der Türkei in Europa

Reißen wir die Mauern ein, die uns trennen!

In der linken Geschichte hat die Arbeit mit politischen Gefangenen immer eine große Rolle gespielt und oft hat die Solidarität es geschafft international große Massen zu mobilisieren. Dazu kann man zum Beispiel den Fall Sacco und Vanzetti nehmen oder die Solidaritätsbewegung mit den Gefangenen der RAF.

Heute ist das nicht mehr so. Viele Aktivisten wissen nicht mal mehr von den unzähligen politischen Gefangenen in der ganzen Welt und es gibt zur Zeit nur wenige Gruppen die eine kontinuierliche Antirepressionsarbeit leisten. Und das obwohl es in Deutschland jedes Jahr 129b Prozesse gegen vermeintliche Mitglieder der DHKP/C oder der PKK gibt und verschiedene 129 Prozesse gegen die deutsche Linke laufen. Wie z.B. das RAZ/RL/Radikal Verfahren in Stuttgart/Berlin/Magdeburg, das wahrscheinlich im Laufe des Jahres vor dem Kammergericht in Berlin beginnen könnten.

Davon abgesehen werden Straßendelikte, die noch vor ein paar Jahren fallen gelassen wurden, immer stärker verfolgt. Nicht zuletzt um linke Aktivisten aktenkundig zu machen und sie durch Einschüchterung von den Straßen zu vertreiben.

Doch nicht nur linke AktivistInnen werden von diesem Staat eingesperrt, sondern es werden alle Menschen verfolgt und bestraft die sich nicht konform verhalten. So werden die Strafen für Schwarzfahren immer teurer (neue Regelung: statt 40 € müssen wir 60 € zahlen, wenn wir erwischt werden) oder selbst kleinste Ladendiebstähle mit hohen Tagessätzen belegt, die oftmals aufgrund des kleinen Geldbeutels nicht bezahlt werden können. Nicht selten endet das dann mit der Verurteilung zu Haftstrafen. So kommt es auch, dass aktuell sich über 65.000 Menschen in knapp 200 Knästen der BRD befinden.

Mit der Inhaftierung werden die Menschen in ein Zwangsarbeitssystem gezwängt. JedeR GefangeneR (außer als U-Häftling) ist verpflichtet zu arbeiten. Wer dies verweigert wird sanktioniert. Diese Sanktionen fangen damit an, dass der „Aufenthalt“ im Knast selbst bezahlt werden muss, was schwer fällt wenn kein Geld erwirtschaftet wird und d.h. Mensch verschuldetet sich im Knast.

Es kann aber auch so weit gehen, dass die bei Erststraftätern übliche 2/3 Entlassung nicht genehmigt wird, ganz zu schweigen von den alltäglichen Schikanen von Wärtern und JVA Leitung.

Mit Tagen wie dem 18.03. – dem Tag der politischen Gefangenen – möchten wir darüber informieren und unsere Solidarität mit den politischen & sozialen Gefangenen auf verschiedene Arten praktisch werden lassen.
Jedoch können wir nur durch eine kontinuierliche solidarische klassenkämpferische Antirepressionsarbeit, deren Ziel die Überwindung des Kapitalismus ist, einen Schritt vorwärts in der Organisierung von Solidarität erreichen. Da in der kapitalistischen Logik Repression auf Widerstand folgt, folgt für uns Solidarität auf Repression.

Dabei ist gerade in der Frage der Solidarität es notwendig auch über diverse politische Widersprüche hinweg eine Einheit zu sein und ihrer Repression unsere geschlossene Solidarität entgegenzustellen.

Reißen wir die Mauern ein, die uns trennen! Hoch die internationale Solidarität!


GESCHICHTE DES 18. MÄRZ

Der 18. März erinnert an den Aufstand der Pariser Kommune im Jahr 1871, aber auch an ihre Zerschlagung und die folgende Repression. Die Reaktion übte nach ihrem Sieg an den KommunardInnen blutige Rache. Mehr als 20.000 Männer und Frauen wurden getötet, mehr als 13.000 zu meist lebenslangen Haftstrafen verurteilt. Und doch bleibt die Geschichte der Kommune im Gedächtnis der sozialistischen, kommunistischen und anarchistischen Bewegung nicht in erster Linie als eine Niederlage haften, sondern lebt
als die Geschichte eines Aufbruchs, der bis heute andauert und noch lange nicht an sein Ende gelangt ist, weiter.
1923 erklärte die Internationale Rote Hilfe (gegründet 1922) den 18.03. zum „Interna- tionalen Tag der Hilfe für die politischen Gefangenen“.
Nach dem Faschismus wurde der 18. März erst wieder 1996, auf Initiative von Libertad und der Roten Hilfe, zum Aktionstag für die Freiheit der politischen Gefangenen. Seither wird dieser Tag jedes Jahr mit Veranstaltungen, Demos oder anderen Aktivitäten begangen.


KLASSENKÄMPFERISCHE ANTIREPRESSIONSARBEIT

… heißt aus einem Standpunkt der Unterdrückten und der Kämpfenden Repression als einen Teil zur Aufrechterhaltung des herrschenden Systems wahrzunehmen und dementsprechend dagegen vorzugehen. Uns geht es dabei nicht um die Frage von Schuld oder Unschuld, da wir von der Justiz/dem Rechtssystem keine Gerechtigkeit zu erwarten haben. Uns geht es um die Vermittlung der kriminalisierten Inhalte aus der Perspektive der unterdrückten Klasse, um den Aufbau einer geschlossenen Solidarität, sowie um die Weiterentwicklung des Kampfes für eine klassenlose Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung.


Netzwerk Freiheit für alle politischen Gefangenen
www.political-prisoners.net

FREEDOM FOR A. WOODFOX! and all the black panther prisoners!

demo

An der Anti-Rassismus-Demo am Samstag, 28. Februar, in Zürich gab es im Revolutionären Block eine Solidaritäts-Aktion für Albert Woodfox.
Das antiimperialistische Kollektiv „Coup Pour Coup 31“ hat vom 1. bis zum 28. Februar zu einer Kampagne zur Freilassung von A. Woodfox aufgerufen. Als Beitrag zu dieser Kampagne wurde ein Transparent mit der Aufschrift „Freedom for A. Woodfox! And all the black panther prisoners!“ entrollt. Dazu wurde eine USA-Fahne verbrannt.

flagge

Albert Woodfox ist einer der „Angola three“, drei afroamerikanischen politischen Gefangenen, die seit 1971 inhaftiert sind. Seit Beginn seiner Haftstrafe wurde der Prozess gegen ihn bereits dreimal als ungültig erklärt. Trotzdem wurde er nicht freigelassen. Obwohl er sich seit 43 Jahren in Isolationshaft befindet, führt er seinen politischen Kampf ungebrochen fort!

Freiheit für Albert Woodfox und alle Black Panther Gefangenen!

Freiheit für alle politischen Gefangenen!

Hier die Übersetzung des Aufrufs zur Kampagne:

Guten Tag,

Heute beginnen wir eine Kampagne für die Befreiung von Albert Woodfox. Hier angehängt findet ihr den Aufruf dazu und ein Plakat dazu.

Albert Woodfox ist mit Robert King und Herman Wallace einer der “Angola three”. Das sind drei afroamerikanische politische Gefangene, die seit 1971 im Angola-Knast, Staatsgefängnis von Louisana in den USA, einsitzen. Die Strafe sass er auf Grund eines bewaffneten Überfalls ab. Während seinem Prozess ist Albert Woodfox aber aus dem Knast ausgebrochen und ist der Plack Panther Party beigetreten. Trotzdem er wieder verhaftet und inhaftiert wurde, war er weiter aktiv und gründete mit Wallace und King eine Black Panther Party Sektion im Gefängnis. Das Gefängnis Angola ist ein Symbol des industriell-repressiven rassistischen Knastsystem und von der modernen Sklaverei, da das Gefängnis auf dem Boden einer alten Baumwollplantage steht. Im Jahre 1972 wurden Woodfox und Wallace als schuldig befunden für den Mord an einem weissen Gefängniswärter. King, der nicht direkt für Mord angeklagt wurde, wurde wegen Komplizenschaft verurteilt und die “Angola three” wurden in Isolationshaft gesetzt. Robert King wurde bis 2001 23 Stunden pro Tag in seiner Zelle eingesperrt. Herman Wallace bis 2013, als er drei Tage vor seinem Tod durch Krebs freigelassen wurde.

Albert Woodfox ist immer noch inhaftiert. Er weigert sich seinem politisches Engagement für die Organisierung der afroamerikanischen Gefangenen, für den Widerstand gegen die moderne Sklaverei in den Gefängnissen, für die Verteidigung der Rechte der Gefangenen abzusprechen und beharrt auf seine Unschuldigkeit. Die Behörden verweigern die Freilssung von Woodfox und belassen ihn in Isolationshaft, obwohl sein Prozess schon dreimal wegen rassistischer Diskriminierung für ungültig erklärt wurde.

Das Leben von Albert Woodfox widerspiegelt die Basisorganisierung durch die Black Panther Party und ist ein Zeugnis für den politischen Kampf für die Selbstverteidigung und die Befreiung der schwarzen Gemeinde, die jede Realität der rassistischen und ökonomischen Unterdrückung der schwarzen Bevölkerung angreift: von den Quartieren zu den Gefängnissen, vom Sklavenhandel zur industriellen Sklavenarbeit in den Gefängnissen, von der kulturellen und mentalen Entfremdung zum institutionellem Verdrücken.
Es sind diese politischen Überzeugungen des Widerstands und des Erbes der revolutionären Kämpfer, die Albert Woodfox während den 42 Jahren Isolationshaft durchhalten liessen und es sind diese politischen Überzeugungen, die die internationale Solidaritätskampagne für seine Befreiung und gegen das repressive rassistische Gefängnissystem der USA nähren soll.

Wir laden euch nun ein, euch der Kampagne des antiimperialistischen Kollektivs Coup Pour Coup 31 für die Befreiung von Albert Woodfox anzuschliessen. Die Kampagne dauert vom 1. bis am 28. Februar 2015 und schliesst an diesen Aufruf an. Es sollen Aktionen zu seiner Befreiung stattfinden und diese Kampagne soll mitgetragen werden.

*Coup Pour Coup 31*
Antiimperialistisches Kollektiv in Toulouse

Blog :  http://couppourcoup31.over-blog.com
Facebook :  http://www.facebook.com/CoupPourCoup31
Twitter :  https://twitter.com/CoupPourCoup31

Antireptreffen zu Vorladungen wg Demo gegen AUNS/UKIP

Antirepressionstreffen im Infoladen Rabia, 2.3.15 um 18:30

Alle, die Vorladungen wegen „Teilnahme an einer unbewilligten Demonstration“ im Zusammenhang mit der Demo gegen die Veranstaltung der AUNS & UKIP vom 4.10.14 erhalten haben, sind eingeladen, am 2. März um 18:30 ans Antirepressionstreffen im Infoladen Rabia zu kommen. Wir können uns da über euere Fragen, über die Einvernahme & die Fragen der Polizei (schreibt diese unbedingt auf!) austauschen sowie das Wie-Weiter diskutieren.
Diejenigen, die am 2.3 nicht kommen können/wollen, bitten wir, uns das Erhalten des Strafbefehles mitzuteilen sowie wenn möglich ein Gedächtnisprotokoll der Einvernahme per Mail oder Post zukommen zu lassen.

Antirepressionsgruppe Winterthur, 24.2.15
antirepwinterthur(ät)riseup.net

Antirep Winti c/o Infoladen Rabia
Bachtelstrasse 70
8400 Winterthur


Nochmals…

Solltest du eine Vorladung durch die Polizei (oder Staatsanwaltschaft) erhalten, oder andersweitig durch diese kontaktiert werden, melde dich unbedingt bei der Antirepressionsgruppe Winterthur (auch mit Angabe des Datums der Vorladung):
antirepwinterthur(ät)riseup.net

WICHTIG:
>Falls du vorgeladen wirst, mach unbedingt Aussageverweigerung! Die einzigen Angaben, die du machen MUSST, sind: NAME, VORNAME, MELDEADRESSE, HEIMATORT, GEBURTSDATUM.
Aussageverweigerung ist dein Recht & bewahrt dich davor, dich selber oder Andere zu belasten. Dies gilt insbesondere auch, sollte die Polizei dir Fotos oder Filmmaterial vorlegen: Egal, ob -du dich oder Andere darauf erkennst oder -du dir sicher bist dass nicht du abgebildet bist oder -sie behaupten, das wärst doch eindeutig du, SAGE NICHTS DAZU.
(Doch auch wenn du bereits Aussagen gemacht hast, melde dich!)

>Solltest du zu einem späteren Zeitpunkt einen Strafbefehl/Busse erhalten, reiche unbedingt innerhalb der angegebenen Frist schriftlich & per Einschreiben Einsprache dagegen ein. Dann ist es möglich, die Akten anzuschauen & verschafft uns Zeit, zusammen zu schauen, wie du dich dagegen wehren kannst. Nach einer verpassten Frist sind juristische Schritte nicht mehr möglich!

>Erzähl in deinem Umfeld weiter, dass sich alle melden sollen, die etwas von Polizei/Staatsanwaltschaft hören.

Zusammen können wir uns gegen ihre Repression wehren, auch dieses Mal!

Eco-anarchists Billy, Silvia and Costa are on trial again 23 April 2015 (Italy)

From informa-azione.info
Translated by act for freedom now

THE TRIAL OF BILLY SILVIA AND COSTA IS APPROACHING:
LET’S RELAUNCH THE STRUGGLE AGAINST TOXICITY

Five years have passed since we were arrested in Switzerland when police at a checkpoint on the Albis pass, Canton of Zurich, found explosives, propane gas canisters, petrol cans and several copies of a claim by Switzerland Earth Liberation Front in the car we were in. The target of the proposed attack was the Binning and Rohrer Nanotechnology Centre, a structure that was under construction at the time, property of IBM in collaboration with ETH, the Federal Polytechnic of Zurich.

The trial took place a year and a half later where we were accused of: preparing deliberate arson; concealing and transporting explosive material; unauthorized trade (importation) of explosives. Federal prosecutor Hansjörg Stadler demanded sentences of 3 years and 4 to 8 months, broadly accepted by federal judge Walter Wütrich. The court confirmed all the charges, except that of illicit traffic (importation) of explosives, a charge we were cleared of.

Parallel to this, the Public Prosecutor of Turin had begun a thorough investigation of the explosive cartridges that the Swiss authorities had found on us to find out where the material had come from. When the investigation was completed, prosecutor Enrico Arnaldi Di Balme issued three more charges against us: terrorist activity involving lethal and explosive devices, possession and transport of explosives in the public space and receiving stolen goods (explosives), all charges aggravated with ‘terrorist intent’.

In these last 5 years our analysis of the present has been reconfirmed, and consequently our anarchist and environmentalist beliefs have simply strengthened. Nano-biotechnologies are the latest path beaten by the techno-industrial capitalist system in the plunder and devastation of the Earth. These paths, like all the previous ones (think of the Industrial Age), are presenting as miracles what we can easily imagine are destined to turn into nightmares. These technologies are born from the new vision of the world of the computer era that has substituted the mechanistic one of levers and gears with a mathematical one of information bits where the whole of reality must fit into one algorithm. This new vision has now taken root as it is more suited to the needs of the present system. In asserting itself it has opened up hitherto undreamed possibilities for science to carry out what the moment and self-cannibalism of the system are urgently pressing it to do: appropriate everything in the universe and break it down into its smallest, infinitesimal components, into ‘bits’.

In other words, to achieve some universal basic unit with which scientists can reduce the whole of the existent to a level of interchangeability and equivalence so that through the engineering of this new (inaccessible up until now) raw material it will be able to make anything in the universe usable for the needs of power. These technologies are therefore the pillars upon which the system will be able to re-arrange the processes of production and supply that are vital to its growth, a growth to infinity on a planet that has already been plundered beyond the limits of its possibilities. And, as in the case of GMOs [Genetically Modified Organisms], the convergence of the sciences is the latest promise of a development trend that is supposed to tackle the ecological crisis that ecocidal progress itself has taken us to.

As we have written elsewhere, the Binning and Rohrer Nanotechnology Centre was rendered operative and inaugurated a few months before our trial in Switzerland. For almost three years it has been offering 950 square metres to collaboration in the basic research for new materials and elements of nanometric construction. This site will allow the researchers of IBM, ETH and their partners to push the knowledge and above all the application possibilities of nanotechnology far beyond, very far beyond, the current use reached by cosmetics, tyres and nanotech sprays. That is what the director of the structure Matthias Kaiserswerth is promising. For us, even if the men of IBM and ETH boast of having a laboratory that is unique in the world – and in certain aspects they are right – the reality is that the places where the engineering and manipulation of life and the planet are being pushed forward are numerous and scattered a little everywhere. From the research centres of the multinationals to the universities, from scientific hubs to international research institutes: this world is moving parallel to the reality we know, planning and building a future that will be imposed upon us, some aspects of which we can already see around us. This world has a name and address.

We have felt the urgency of trying to build struggles against this development more and more throughout the years, starting by understanding how indispensable bio and nanotechnologies are to the system and their potential harm. It is important to clarify that this harmfulness does not so much concern damage to human health or the environment as the relation between power and technology that is becoming a remodelling/substitution/ destruction of living ecosystems. It is a far wider concept of nocivity [toxicity/harmfulness] directly linked to nocivity as a whole: the system itself. We still feel this urgency, and given the advance of the technological and industrial system we are still convinced that it must be translated into a radical critique, which cannot ignore the economic and social context of which these nocivities are both a product and a necessity. In turn, this critique must be able to transform the oceans of ink and words required to express and deepen it, into struggle and direct action. So we are still convinced of the need to develop radical environmental struggles against this deadly techno-industrial system; but we want to point out that the struggle needs to be seen as a real possibility to put everything into question, not just a space to find a role in the political theatre or for offering ‘eco-sustainable’ alternatives to the system.

What we see is how the places of techno-scientific power are being decentralized and molecularised into a constellation of interests and ultra specific projects, although these are still necessarily all interconnected. Intervening and striking where it hurts most is always less evident and easy to understand. A constant source of inspiration in this respect are those all over the world who, still feel the urgency of the struggle, are carrying out projects, campaigns and mobilizations in defence of what they feel they are a part of, and sabotaging and attacking the gears of the techno-scientific patriarchal and capitalist industrial system.

We know that putting oneself on the line through the struggle probably means having to face repression sooner or later, and there’s no escape from that. What one can and must avoid is leaving those who have been struck by the repression alone. Support for prisoners is something that can’t be forgotten, and besides solidarity and basic support, it is just as important and fundamental to carry on the struggles that the comrades are paying for. As far as we are concerned, now outside these walls, we really appreciate the efforts of so many who have organized events and initiatives over recent months. As well as the warmth of their immediate necessary support they have given space to our case and above all, to the topics we want to discuss and express what we feel. This is fundamental for us.

April 23 is the day set for the preliminary hearing, where it will be decided whether or not this ‘déjà vu’ trial is to take place. For our part, we are not as interested in drawing attention to our specific case and the trial against us, as in the desire to succeed in also transforming this moment into an occasion, mobilization, to re-launch these topics and feelings we share.

Not putting repression at the centre of things, but acting without delegating to others, against bio and nanotechnologies, nuclear power and all other forms of nocivity produced by this system of death; against the present moment of annihilation and devastation.

For earth liberation, for animal liberation

Billy, Costa, Silvia.

[Luca (Billy) Bernasconi, Costantino Ragusa and Silvia Guerini]

February 2015
In view of the trial where we are going to have many legal costs, we are asking everyone for their support through benefit initiatives and donations to the postal account in the name of:

Marta Cattaneo
IBAN:IT11A0760111100001022596116
Reason for payment: solidarity with Silvia Billy Costa
Contacts: info@resistenzealnanomondo.org

resistenzealnanomondo.org

Quelle: http://325.nostate.net/?p=14817

Winterthur: Vorladungen wegen Demo gegen AUNS/UKIP (4.10.14)

Die Winterthurer Polizei begann in den letzten Tagen damit, Vorladungen wegen „Teilnahme an einer unbewilligten Demonstration“ zu verschicken. Dies im Zusammenhang mit der Demo vom 4. Oktober 2014 („Auf die Strasse gegen Nationalismus! Gegen Rassismus & reaktionäre Hetze!“) gegen die Veranstaltung der AUNS & UKIP in der Freikirche GVC Chile Hegi.
Solltest du eine Vorladung durch die Polizei (oder Staatsanwaltschaft) erhalten, oder andersweitig durch diese kontaktiert werden, melde dich unbedingt bei der Antirepressionsgruppe Winterthur (auch mit Angabe des Datums der Vorladung):
antirepwinterthur(ät)riseup.net

WICHTIG:

>Falls du vorgeladen wirst, mach unbedingt Aussageverweigerung! Die einzigen Angaben, die du machen MUSST, sind: NAME, VORNAME, MELDEADRESSE, HEIMATORT, GEBURTSDATUM.
Aussageverweigerung ist dein Recht & bewahrt dich davor, dich selber oder Andere zu belasten. Dies gilt insbesondere auch, sollte die Polizei dir Fotos oder Filmmaterial vorlegen: Egal, ob -du dich oder Andere darauf erkennst oder -du dir sicher bist dass nicht du abgebildet bist oder -sie behaupten, das wärst doch eindeutig du, SAGE NICHTS DAZU.
(Doch auch wenn du bereits Aussagen gemacht hast, melde dich!)

>Solltest du zu einem späteren Zeitpunkt einen Strafbefehl/Busse erhalten, reiche unbedingt innerhalb der angegebenen Frist schriftlich & per Einschreiben Einsprache dagegen ein. Dann ist es möglich, die Akten anzuschauen & verschafft uns Zeit, zusammen zu schauen, wie du dich dagegen wehren kannst. Nach einer verpassten Frist sind juristische Schritte nicht mehr möglich!

>Erzähl in deinem Umfeld weiter, dass sich alle melden sollen, die etwas von Polizei/Staatsanwaltschaft hören.

Zusammen können wir uns gegen ihre Repression wehren, auch dieses Mal!

5. Februar 2015, Antirep Winterthur

Quelle: http://ch.indymedia.org/de/2015/02/94355.shtml